1. Krefeld

Kulturelle Leckerbissen im Krefeld-Pavillon

Kulturelle Leckerbissen : Highlights im Krefeld-Pavillon

Der „Krefeld-Pavillon“ im Kaiserpark wird Veranstaltungsort eines exquisiten Kulturprogramms.

Ein Blockhaus aus Holz, mitten im Park unter Bäumen. Wahrlich nicht jede Stadt vermag mit einem solch ungewöhnlichen Ort für kulturelle Veranstaltungen aufzuwarten.

Begründet hatte den „Krefeld-Pavillon“ im Kaiserpark an der Wilhelmshofallee im Jahre 2019 der Verein „Mies in Krefeld“ (MIK), der sich dem Erbe des Bauhaus-Architekten Mies van der Rohe verpflichtet fühlt. Konstruiert hat ihn der Düsseldorfer Künstler Thomas Schütte, weshalb er auch als „Schütte-Pavillon“ in den Sprachgebrauch eingegangen ist.

Die international tätige Kulturmanagerin Dr. Silke Zimmermann ist jetzt in ihre Heimatstadt Krefeld zurückgekehrt. Und hat sogleich in Zusammenarbeit mit dem Verein MIK ein kulturelles Spitzenprogramm für den Pavillon entworfen. Es beginnt am 10. Juli und erstreckt sich bis in den September.

Am Sonntag, 10. Juli, trägt der bekannte Film- und Theaterschauspieler Ulrich Matthes Balladen von Friedrich Schiller vor. Darin wird Schillers Idealismus deutlich, dass der Mensch, um Gutes zu leisten, über sich selbst hinauswachsen kann. Der Abend beginnt um 20 Uhr (bereits ausverkauft). 

Am Samstag, 16. Juli, spielt der französische Pianist Grégory Privat Jazzmusik, u.a. aus seinem neuen Soloalbum „Yonn“. Beginn: 20 Uhr. Eintritt: 29 Euro (erm. 18 Euro).

Am Sonntag, 4. September, tritt das Ensemble Crush (Flöte, Akkordeon, Klavier) mit Werken der Komponisten John Cage, Erik Satie und Morton Feldman auf. Konzerte um 14, 15, 16 und 17 Uhr. Eintritt: 29 Euro (erm. 18 Euro).

Den Abschluss-Abend gestaltet am Samstag, 17. September, das berühmte Minguet-Quartett mit Werken von Mozart, Mahler und Schumann. Beginn: 19 Uhr. Eintritt: 26,53 Euro (erm. 16,50 Euro).

Tickets zu allen Veranstaltungen gibt es unter www.projektmik.com

Ausstellung mit Film

Ebenfalls am 10. Juli startet im Pavillon eine Ausstellung mit Dokumentarfilm zum Thema „Die Innenstadt zwischen den vier Wällen - Identität und Perspektiven“. Dabei geht es um eine städtebauliche Analyse, die die Stadt bei Architekten in Auftrag gegeben hat. Sie untersuchten die Potenziale der Raumplanung vor dem Hintergrund ihrer geschichtlichen Entwicklung. Helge Drafz und Christiane Lange sind den Architekten mit der Kamera gefolgt und haben über ihre Expertise einen Dokumentarfilm gedreht, der in der Ausstellung gezeigt wird. Diese läuft vom 10. Juli bis 25. September. Die Öffnungszeiten liegen mittwochs bis sonntags 12- 18 Uhr (außer 4.9.; 16.7. und 17.9. wegen der Veranstaltungen nur begrenzt). Eintritt: 8 Euro. Schüler und Studenten frei.