Kultur-Highlight in der City
Krefeld Im fünften Jahr in Folge verwandelte sich die Krefelder Innenstadt gestern in eine Kulturmeile. Literatur, Musik, Schauspiel und Heimatgeschichte: „Kultur findet Stadt(t)“ bot wieder jedem etwas.
Mit einem Konzert der Bayer-Symphoniker auf dem Platz an der alten Kirche war das kulturelle Großereignis diesmal schon am Freitagabend gestartet. Trotz Regen folgten rund 300 Gäste dem grandiosen Symphoniker-Spiel bis zum Schluss, viele unter Regenschirmen.
Gestern blieb es dann zwar kühl, aber trocken. Die City füllte sich jedoch zusehends mit Krefeldern und Auswärtigen, die sehen wollten, was rund 800 Kulturschaffende auf die Beine gestellt haben. Lesungen, Schauspiel, Tanz und Musik von Rock bis zum Bläser-Ensemble lösten einander ab. Die Königstraße präsentierte sich als autofreie Flaniermeile mit allerlei literarischen Angeboten. Gemeinsames Erinnern war beim Mitmach-Museum angesagt, das Bürger mit eigenen Exponaten an der Rheinstraße bestücken konnten.
„Es geht uns immer auch um die Botschaft des Miteinanders“, betont Stadtmarketing-Leiter Uli Cloos. Er zeigte sich besonders beeindruckt von einer Lesung in der Mennonitenkirche: Vertreter von Christentum, Judentum und Islam hatten hier Abschnitte ihrer jeweiligen Schöpfungsgeschichte aus Bibel, Thora und Koran vorgelesen - erst in der Ursprungssprache, dann auf Deutsch. 90 Zuschauer folgten der Veranstaltung. Auf dem Stadtmarkt begann derweil ein „Sieben-Stunden-Open-Air-Festival“ mit Bands und Gruppierungen aller Couleur.
Uli Cloos zeigte sich gestern Nachmittag mit Ablauf, Besucherinteresse und den vielen unterschiedlichen Darbietungen sehr zufrieden: „Das Programm zeigt einen Ausschnitt davon, was das kulturelle Leben in Krefeld das ganze Jahr über bietet“.
Eins kann man sicher sagen: Viele Besucher sind durch die kulturellen Appetithappen jedenfalls neugierig auf mehr geworden.
Fotos zu „Kultur findet Stadt(t)“ auf:
www.extra-tipp-krefeld.de
