1. Krefeld

Brand in Lagerhalle für E-Scooter, Halle stürzte ein

Kriminalpolizei ermittelt : Brand in Gewerbebetrieb: E-Akkus explodierten, Halle stürzte ein

Die Feuerwehr Krefeld wurde gestern Abend gegen 19:15 Uhr zu einem Großbrand in das Gewerbegebiet in Krefeld-Fischeln gerufen. Dort brannte auf dem Höffgeshofweg eine etwa 30 x 50 m große Gewerbehalle bereits bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte in großem Umfang.

In der Halle waren ca. 1200 E-Scooter, inkl. Akku gelagert. Aufgrund der großen Hitze explodierten in der Folge zahlreiche Akkus und stellten somit eine besondere Gefährdung und Herausforderung bei der Brandbekämpfung für die eingesetzten Kräfte dar. Die Halle stürzte im Laufe des Einsatzes in Teilen ein. Ein Feuerwehrmann wurde bei einem Sturz verletzt. Er wurde in ein Krankenhaus transportiert, wo er stationär zu weiteren Untersuchungen aufgenommen wurde. Sofort wurden umfassende Löschmaßnahmen eingeleitet. Aufgrund der Größe des Brandes und dem damit einhergehenden großen Löschwasserbedarf wurden sämtliche Einheiten der Feuerwehr Krefeld hinzugezogen. Außerdem wurden ca. 80 überörtliche Kräfte aus benachbarten Städten und Kreisen, sowie die Werkfeuerwehren von Currenta und Henkel mit Spezialfahrzeugen angefordert. Insgesamt bekämpften 190 Einsatzkräfte den Brand. Dabei wurde auch umfassend das erforderliche Löschwasser über ein Wasserfördersystem an die Einsatzstelle gefördert. In der Spitze wurde der Großbrand mit mehreren Wenderohren und ca. 8000 l/ min. bekämpft. Hierzu wurden auch Drehleitern der Feuerwehr, sowie Teleskopmastbühnen der Werkfeuerwehren eingesetzt. Des Weiteren wurden umfassende und umfangreiche Messungen auf Schadstoffe auch noch in einem weiten Radius um den Einsatzort durchgeführt. Hierbei konnte eine Gefährdung für die Bevölkerung ausgeschlossen werden. Vorsorglich wurde die Bevölkerung auch frühzeitig über die Warn-App NINA über das Ereignis informiert. Aktuell ist die Feuerwehr noch mit etwa 10 Kräften dabei, restliche Glutnester ausfindig zu machen und entsprechend abzulöschen. Hierzu werden neben einer Drohne auch Wärmebildkameras eingesetzt. Auch aufgrund der schnellen und hervorragenden Hilfe aus den Nachbarstädten Duisburg, Mönchengladbach, sowie dem Kreis Viersen und den Einheiten aus Willich, und Meerbusch-Lank, sowie die genannten Werkfeuerwehren wurden die Wehrleute auch von den Hilfsorganisationen des DRK und THW unterstützt und es konnte ein Übergreifen auf benachbarte Betriebe verhindert werden. Der Rettungsdienst war vorsorglich mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt vor Ort. Die Einsatzkräfte aller Freiwilligen Feuerwehreinheiten aus Krefeld stellten außerdem in der Hochphase des Einsatzes den Grundschutz für das Krefelder Stadtgebiet dar. Der Einsatz läuft derzeit und somit ist auch weiterhin mit Verkehrseinschränkungen im dortigen Umfeld zu rechnen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache bereits aufgenommen.