1. Krefeld

Ausgewiesene Wanderwege gibt es auch in Hüls: Ausgleich für Körper und Seele

Ausgewiesene Wanderwege gibt es auch in Hüls : Ausgleich für Körper und Seele

Hüls hält für Wanderer gleich vier schöne Wege bereit; eingetragen ins internationale Kataster.

Es gibt eine stille Attraktion in Hüls, von der wenig die Rede ist, die aber viele auswärtige Besucher anlockt: die ausgewiesenen Wanderwege des heimischen Vereins "Frisch auf Hüls".


"Pro Jahr geben wir 500 bis 1000 Startkarten aus", peilt Vereinsvorsitzender Hans Decku. Das bedeutet tüchtig Zulauf von auswärtigen Wanderern. Die Startkarten kann sich der Wanderer abstempeln lassen. Wenn er insgesamt 500 Kilometer nachweist, bekommt er vom Internationalen Volkssportverband (IVV) ein Abzeichen.

Erwandert werden kann die Strecke überall in Deutschland, wo ausgewiesene Wanderstrecken sind, eben auch in Hüls.


Hier gibt es gleich vier; und sie haben klangvolle Namen: Pottbäckerweg, Kapuzinerweg, Kendelweg und Mühlenweg. Die Streckenführung geht für den Ortskundigen bereits aus den Bezeichnungen hervor. Auf der Homepage des Vereins sind sie präzise beschrieben (www.wanderclub-frischauf.de).


So startet der Pottbäckerweg an der Tankstelle Klever Straße, wo es auch die Startkarten gibt, schlängelt sich hoch zur Bergschänke und führt wieder abwärts am Schwimmbad vorbei zum Ausgangspunkt. Unterwegs sind Schilder des IVV aufgestellt. Deren Nummern trägt der Wanderer in seine Startkarte ein und weist damit seine Leistung nach. 13 Kilometer ist die Strecke lang. Mein Mühlenweg kann sich der Wanderer zwischen den Varianten 8-Kilometer und 16 Kilometer entscheiden. Natürlich kann jeder Spaziergänger die Wege auch ohne Karte zur reinen Freude ablaufen. Schließlich sind sie landschaftlich wunderschön.


Ein guter Tag, um "einzusteigen", wäre auch der 24. September. Dann richtet der Club seinen jährlichen Wandertag aus. "Start ist auf dem Hülser Berg", lädt Hans Decku herzlich ein. Die Strecken betragen 6, 10 und 20 Kilometer. Je nach Kondition.


Gegründet wurde der Verein im Jahre 1983; und zwar aus einer privaten Skatrunde heraus. Erst zählte er nur eine Handvoll Mitglieder. Aber zu seiner Hochzeit waren es über 100.
Nach und nach richtete der Verein die Wanderwege ein. Dazu mussten der Verband und die Stadtverwaltung ihre Zustimmung geben. Überdies wurden die Hülser Wege ins deutsche Kataster für Wanderwege eingetragen.


Heute leidet der Club wie viele Vereine etwas unter Nachwuchsmangel. 45 Mitglieder zählt er noch. Meist sind es ältere Menschen, die sich fürs Wandern begeistern. Dabei ist kaum ein Sport so gesund wie das Wandern; und zwar für den Körper und den Ausgleich der Seele.