1. Krefeld

Alles bereit für 150 Flüchtlinge

Alles bereit für 150 Flüchtlinge

Die neue Flüchtlingsunterkunft ist fast fertig: In einem ehemaligen Lagergebäude der Volksbank an der Peter-Jakob-Busch-Straße 2 werden voraussichtlich ab März bis zu 150 Menschen wohnen.

Die eine Unterkunft wird gerade leergeräumt, eine andere bald eröffnet: Während die letzten Flüchtlinge aus der Turnhalle des Berufskollegs bereits ausgezogen sind, legen Handwerker im ehemaligen Volksbank-Archiv an der Peter-Jakob-Busch-Straße 20 letzte Hand an. „Das eine hat mit dem anderen allerdings nichts zu tun“, erklärt Bürgermeister Volker Rübo. „Im Berufskolleg hatte das Land NRW Flüchtlinge untergebracht, während es in der neuen Unterkunft im Gewerbegebiet um Personen geht, die der Stadt Kempen direkt zugewiesen werden.“ Sprich: Hier ist die Stadt komplett verantwortlich für die Organisation, Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge. Ab März sollen die ersten Bewohner in das ehemalige Büro- und Archivgebäude der Volksbank einziehen.

Alles bereit für 150 Flüchtlinge

„Wir möchten den Flüchtlingen ein weitgehend selbstständiges Leben ermöglichen“, betont Michael Klee, erster Beigeordneter der Stadt Kempen. „Erfahrungsgemäß ist es sehr wichtig, dass die Bewohner für sich selbst Lebensmittel einkaufen und kochen können.“ Zwei große Küchen stehen zur Verfügung, Kühlschränke, Waschmaschinen und Trockner ebenfalls. Die anerkannten Flüchtlinge erhalten für ihren persönlichen Bedarf den üblichen „Hartz IV“-Satz (404 Euro im Monat für Alleinstehende).

Alles bereit für 150 Flüchtlinge

Trotz weitgehender Selbstständigkeit soll auch die Betreuung nicht zu kurz kommen: „Von morgens um 8 Uhr bis 18.30 Uhr wird stets Betreuungs- und Verwaltungspersonal vor Ort sein und in den Nachtstunden ein Sicherheitsdienst“, erklärt Michael Klee. Darüber hinaus sind Freizeitangebote, soziale Betreuung, sprachliche Bildung und der Kontakt zu Einheimischen über das „Paten“-Programm geplant, um die Flüchtlinge zu integrieren.

Wer sich engagieren möchte, findet Anregungen im Internet auf der Seite www.kempen-hilft.de .

(City Anzeigenblatt Krefeld II)