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Vorzeitige Schließungen: Abschied von Krefelds Hauptschulen

Vorzeitige Schließungen : Abschied von Krefelds Hauptschulen

Krefeld hat noch vier Hauptschulen. Drei davon werden nun im Jahresrhythmus aufgelöst: Den Anfang macht am 31. Juli vorzeitig die Schule Prinz-Ferdinand-Straße. Die verbliebenen Schüler kommen an der Josef-Hafels-Schule in Fischeln unter.

Die Tage der Krefelder Hauptschulen sind gezählt. 941 Hauptschüler gibt es noch an den vier verbliebenen Hauptschulen. Doch diese Schulform nimmt in Krefeld keine Schüler mehr auf. 2017, 2018 und 2019 macht jeweils eine Hauptschule dicht.

Vorzeitig schließt die Schule Prinz-Ferdinand-Straße am 31. Juli 2017. Ein Jahr später, am 31. Juli 2018, ist dann die Gartenstadtschule an der Reihe, und am 31. Juli 2019 schließt vorzeitig die katholische Stephanusschule an der Rote-Kreuz-Straße. Die letzten Krefelder Hauptschüler sollen dann 2021 an der Josef-Hafels-Schule ihren Abschluss machen. Zum 31. Juli 2021 soll auch die Hafelsschule schließen.

Dies hat der Rat der Stadt Krefeld auf Empfehlung des Schulträgers und der Schulaufsicht beschlossen. Zum Schuljahr 2016/2017 hatten die Schule Prinz-Ferdinand-Straße und die Stephanusschule erstmalig keine Eingangsklassen mehr aufgenommen. Das Vorzeitige Aus dieser beiden Schulen 2017 und 2019 iat nach Ansicht der Stadt nötig, da "bei steter Reduzierung der Klassen das Aufrechterhalten eines umfassenden Unterrichtsangebots zunehmend schwieriger" wurde.

Denn weniger Schüler heißt auch weniger Lehrer für die verbliebenen Hauptschüler.

Mit den beiden nun beschlossenen vorzeitigen Auflösungen und dem Wechsel der verbleibenden Jahrgänge 9 und 10 zur Josef-Hafels-Schule soll nun eine "geordnete Unterrichtsorganisation für die Schüler aller drei Hauptschulen bestmöglich sichergestellt werden".

Das Gebäude der Stephanusschule soll nach dem Weggang der Hauptschüler von der Realschule Oppum mitgenutzt werden. Das Gebäude der Prinz-Ferdinand-Schule könnte nach der Auflösung ab dem Schuljahr 2017/2018 für eine Grundschule genutzt werden.

Und was ist mit Realschülern, die so starke Defizite zeigen, dass sie in der Vergangenheit zur Hauptschule geschickt worden wären? Für diese Schüler soll an den drei Realschulen Albert-Schweitzer, Freiherr-vom-Stein und Horkesgath dauerhaft ein Bildungsgang eingerichtet werden, der zum Hauptschulabschluss führt