1. Krefeld

Sanierungsstau soll abgebaut werden: 23 Millionen-Paket für Sportanlagen

Sanierungsstau soll abgebaut werden : 23 Millionen-Paket für Sportanlagen

Die Stadt Krefeld saniert ihre Sportfreianlagen durch ein Maßnahmenpaket in Höhe von rund 23 Millionen Euro. Auch Nicht-Vereinsmitglieder sollen davon profitieren. Am Rundweg soll zudem eine neue Sporthalle entstehen.

Noch sieht er aschgrau aus, der Platz, in dem zukünftig die Kicker von Spiel und Sport gegen den Fußball treten wollen. Der grüne Kunstrasen soll jedoch bis Ende April verlegt werden. Und gleich nebenan soll bis Mitte 2024 auch noch ein neues Funktionsgebäude samt Vereinsheim entstehen. Damit aber noch nicht genug: Hinzu kommen noch die erste städtische Tartanbahn sowie eine Boulehalle. Kostepunkt: Rund 3,73 Millionen Euro. Es handele sich, so erklärt Oberbürgermeister Frank Meyer beim Ortsbesuch an der Horkesgath, um „ein wunderbares Beispiel dafür, was wir als Stadt auf den Freisportanlagen getan haben, tun und tun werden“. Für rund 23 Millionen Euro (sollten nicht noch steigende Baukosten hinzukommen) will Krefeld acht städtische Anlagen ertüchtigen, sanieren und modernisieren. Bereits 2018 wurde eine Sportstättenkommission gegründet, die sich des Themas annahm. Vereine und Bürger wurden ebenfalls in den Prozess mit eingebunden. „Es ging und geht darum, Bedarfe und Bedürfnisse zu ermitteln“, erläutert Stadtdirektor Markus Schön. Kurzum: Der Sanierungsstau, der über Jahre angewachsen ist, soll abgebaut werden.

Neben der Bezirkssportanlage Horkesgath stehen weitere sieben Anlagen auf der Prioritätenliste. Auch an der Gladbacher Straße (Kosten rund 4,85 Millionen Euro) und an „Hubert Houben“ (Kosten: 3,5 Millionen Euro) werden u.a. Tartanbahnen entstehen. Weitere Maßnahmen wie die Verlegung von Kunstrasen sowie die Schaffung zahlreicher Sportmöglichkeiten sind geplant. Eine Art „Leuchtturmprojekt“ ist die Bezirkssportanlage am Sprödental. Hier wird in Zukunft Krefelds das Herz des Krefelder Schulsports sowie der Leichtathletik schlagen. Eine Tartbahnbahn der Kategorie B soll zudem überregionale Wettkämpfe ermöglichen. Die Footballer der „Krefeld Ravens“ werden zudem ein neues Klubhaus sowie eine kleine Tribüne erhalten. Die Kosten werden mit fünf Millionen Euro beziffert. Auf der sanierten Anlage können Schüler in Zukunft auch ihr Sportabitur ablegen. Ebenfalls ein Novum.

Beschlossen ist zudem, dass die Anlagen am Uerdinger Rundweg, der Sportpark Oppum sowie in Traar und Linn ebenfalls saniert werden. Der Planungsprozess steht noch aus. Fest steht aber, dass in Linn und Traar entsprechende Trainingsmöglichkeiten für die Jugendmannschaften des KFC Uerdingen geschaffen werden sollen.

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Im Zuge des Pressegsprächs räumten die Beteiligten ein, dass bereits jetzt zu wenig Hallenzeiten für den Krefelder Schulsport zur Verfügung stehen. Um die Defizite ausgleichen zu können, soll am Rundweg in Uerdingen eine neue Sporthalle entstehen. Planungen und Kostenschätzungen liegen jedoch noch nicht vor.

„Fest steht, dass wir noch lange nicht am Ende sind und noch einiges vor haben“, bilanzierte OB Frank Meyer, der ausdrücklich den Bedarf im Bereich der Eis- und Schwimmhallen ansprach. Er betonte mit Blick auf den Maßnahmenkatalog zudem noch einmal, dass „die Sanierung der Grotenburg nicht zu Lasten des Breitensports“ gehe.