1. Krefeld

Theaterarbeit über die Grenze hinweg

Theaterarbeit über die Grenze hinweg

Der Jugendclub des Stadttheaters entwickelt mit dem Venloer Theater de Garage ein gemeinsames Projekt.

Unter dem Titel „Haus & Herd“ entsteht für die kommende Saison ein neues Stück. Der Ausdruck „Huis en haard“ bezeichnet im Niederländischen das Verlassen des Bekannten mit dem Ziel, einen ungewissen Ort zu erreichen.

Dabei werden nicht nur die Unterschiede und Grenzen zwischen den beiden Nachbarländern thematisiert. Theaterpädagogin Maren Gambusch: „Wir möchten auch einen Bezug nehmen auf die Menschen, die sich derzeit auf der Flucht befinden. Darauf, was es eigentlich bedeutet, alles hinter sich zu lassen.“ Die 38-Jährige ist seit Jahresbeginn Nachfolgerin von Dirk Wiefel, der in die Marketingabteilung des Theaters gewechselt ist, sein Jugendclub-Projekt „Linie 41“ aber noch bis zur Premiere im Sommer betreut.

Gambusch ist vor allem wichtig, die Jugendlichen beider Theater eng miteinander zu vernetzen. „Wir werden mit einem gemeinsamen Auftaktworkshop starten, möglichst immer parallel proben, vielleicht skypen und uns so oft es geht treffen“, erläutert sie.

Am Theater de Garage erarbeitet ihr niederländischer Kollege Arjan Gebraad mit den Jugendlichen aus Venlo das Stück.

„Haus & Herd“ wird eine Mischung aus selbst geschriebenen Texten, eigens komponierter Musik sowie einer Fülle von persönlichen Erfahrungen und selbst hergestellten Videos sein.

Das Bühnenbild entwirft Matthias Stutte, die Kostüme kreiert Kathrin Beutelspacher, Dramaturgin der Produktion ist Isabelle Küster. Es wird sowohl im Theater de Garage als auch in der Fabrik Heeder mehrere Aufführungen geben. Weitere Infos gibt es demnächst auf www.theater-kr-mg.de.

(StadtSpiegel)