1. Krefeld

Bezirksvertretung diskutiert Bauplanung: Neuer Wohnraum im Krefelder Norden

Bezirksvertretung diskutiert Bauplanung : Neuer Wohnraum im Krefelder Norden

Ein neues Wohn- und Gewerbegebiet soll an der Trasse des "Schluff" entstehen. Die Bezirksvertretung Nord diskutierte die Pläne.

Krefelds historische Eisenbahn Schluff dampft mitten durch das neue Bebauungsgebiet. Es wird auf der einen Seite durch den Kaiser-Wilhelm-Park begrenzt, stößt auf der gegenüberliegenden auf die Geldernsche Straße und verläuft entlang der Straße Neuer Weg.


"Geplant ist ein Mischgebiet", unterstreicht Bezirksvorsteher Ralph-Harry Klaer. Das bedeutet, dort entstehen dringend gebrauchte Wohnungen, aber auch gewerbliche Gebäude.


Dieser Umstand ist besonders für das Umfeld wichtig. Denn ein reines Wohngebiet würde einen strengeren Schallschutz nach sich ziehen. Dieser ist jetzt zwar auch eingeplant, die Auflagen sind in einem Mischgebiet aber weniger streng.


Vor allem das angrenzende Restaurant Nordbahnhof wäre von der Planung eines reinen Wohngebietes betroffen gewesen. Deshalb hatte die Stadt ein Moderationsverfahren zwischen dem Eigentümer des Gebietes, der Firma Kleinewefers, und dem Restaurantbetreiber Viktor Furth abgewartet. Dieses Verfahren ist nun im beiderseitigen Einvernehmen zum Abschluss gekommen.


In der Nähe des Nordbahnhofes soll demnach keine Wohnbebauung entstehen. Dennoch kann das Gebiet, das größtenteils brach liegt, nun städtebaulich erschlossen werden.
Allerdings dürfte der Weg dahin noch lang sein. Die Stadt hat das Planverfahren auf Rang 24 einer Liste gestellt, die nach und nach abgearbeitet werden muss. Welcher Zeitrahmen damit konkret verbunden ist, konnten die Vertreter der Verwaltung den Kommunalpolitikern nicht sagen. Schätzungsweise könnten zwei bis vier Jahre vergehen.


Gisela Klaer für die SPD und Walter Fasbender für die CDU signalisierten beide grundsätzliche Zustimmung zum Bebauungsplan. Dennoch müssten noch offene Fragen geklärt werden. Fasbender: "Der Lärmschutz ist noch zu klären, der Nordbahnhof darf nicht gefährdet werden."


Die Planung wird am 26. April auch in der Bezirksvertretung West diskutiert. Am 3. Mai befasst sich der Planungsausschuss damit und am 4. Mai entscheidet der Stadtrat.