1. Krefeld

Trickdiebe kamen aus Duisburg nach Grefrath

Trickdiebe kamen aus Duisburg nach Grefrath

Am 14. Januar war ein 81-jähriger Grefrather Opfer von Trickdieben geworden. Der Mann hatte in Grefrath Geld in vierstelliger Höhe bei seiner Bank abgeholt. Er wurde dabei in der Bank ausbaldowert und später unter Vorhalt eines Klemmbretts bestohlen.

Schon vor dem später auf der Freventstraße erfolgten Diebstahl waren zwei Kriminalbeamten aus Kempen, die in anderer Sache unterwegs waren, zwei Frauen in der Nähe der Bank aufgefallen, die einen älteren Herrn auf einem Fahrrad (das spätere Opfer) ansprachen. Der Radfahrer ignorierte die Frauen, die daraufhin in einen von einem Mann gesteuerten Pkw stiegen und davon fuhren.

Die beiden Ermittler notierten sich das Kennzeichen und strahlten eine Fahndung nach dem verdächtigen Fahrzeug wie auch nach dem Radfahrer aus. Diese verlief negativ. Erst später wurde der Diebstahl bekannt. Im KK Ost wurde dann auch recht schnell vermutet, dass das erste Ansprechen des späteren Opfers in Banknähe durch die beiden Insassinnen des Fahrzeugs erfolgt war und die Kriminalbeamten zufällig diese Begegnung beobachtet hatte. In den nächsten Tagen waren die Ermittler damit beschäftigt, anhand der Fahrzeugdaten die möglichen Benutzer zu ermitteln. Der Halter und Vorbesitzer des Autos waren bereits einschlägig unter anderem wegen Trickdiebstählen aufgefallen.

Anhand kriminalpolizeilicher Erkenntnisse gelang es dann, mehrere mögliche Fahrzeuginsassinnen zu ermitteln. Aus der Auswahl der vorgelegten Lichtbilder konnten die beiden Ermittler eindeutig die beiden Tatverdächtigen sowie den Fahrer des Pkw identifizieren. Ein heute erfolgter Abgleich mit den Überwachungsbildern aus der Bank erhärtete den Verdacht, dass der Diebstahl arbeitsteilig von zwei Frauen, 21 und 15 Jahre alt, sowie ihren Mittätern, 14 und 20 Jahre alt, alle aus Duisburg, begangen worden sein dürfte. Bislang gelang es nicht, die vier Beschuldigten zu den Vorwürfen zu befragen, da sie sich an ihrer Meldeanschrift derzeit nicht aufhalten. Die Ermittlungen dauern an.

"Auch dieser Fall zeigt, wie wichtig es auch für eine Tatklärung sein kann, vermeintlich "unbedeutende" Beobachtungen, die jemandem komisch vorkommen, der Polizei zu melden und sich die Kennzeichen der benutzten Autos aufzuschreiben oder zu merken", so die Polizei.