1. Krefeld

Arbeitsmarkt: Sozialbündnis Krefeld fordert Änderungen bei Hartz IV

Arbeitsmarkt : Sozialbündnis Krefeld fordert Änderungen bei Hartz IV

Das Sozialbündnis Krefeld hat vor Kinder- und Altersarmut in Krefeld gewarnt und sich für einen besseren Umgang mit Hartz-IV-Empfängern stark gemacht.

Inzwischen sei es so, dass 52 Prozent der Neugeborenen in Krefeld in Familien auf die Welt kämen, die auf Hartz IV angewiesen seien. Das Sozialbündnis ist ein Zusammenschluss der vom Katholikenrat, DGB und Bürgerinitiative St. Josef bis hin zu "attac" und Linken reicht.

Ulrich Knur, Sprecher des Bündnisses unterstreicht, das . 70 Prozent der Krefelder Arbeitslosen Hartz IV beziehe. Davon schafften pro Jahr weniger als fünf Prozent den Wiedereinstieg ins Berufsleben.

Dass die Hartz-Reformen für weniger Arbeitslose gesorgt haben, hält Knur für nicht bewiesen. Schließlich spiele auch der boomende Export, der Euro und die demografische Entwicklung eine Rolle. Die von SPD-Kanzlerkandidat Schulz angekündigten Änderungen reichen dem Bündnis nicht aus. Knur: "Schulz kratzt nur an der Oberfläche".

Bündnis, KAB Bildungswerk und Werkhaus laden für den 4. Mai, 20 Uhr, zu einem Vortrag von Prof. Franz Segbers ("Armut wird gemacht - Reichtum auch") in den Südbahnhof ein.