Geldwechselbetrüger unterwegs in Grefrath

Das Pärchen, das eine Apotheke an der "Hohe Straße" betrat, behauptete, nur Englisch zu sprechen. Die beiden gaben zu verstehen, dass sie ein Mittel gegen Halsschmerzen benötigten. Der Verkäufer händigte ihnen Halsbonbons aus und kassierte einen geringen Geldbetrag, den sie mit einem 50-Euro-Schein begleichen wollten.

In den Wechselvorgang hinein fragte einer der beiden Unbekannten nach einem Schein mit dem Anfangsbuchstaben der Prägeanstalt "D" Die Apothekerin nahm alle 50er Scheine aus der Kasse und suchte nach einem entsprechenden Schein. Der Mann fummelte nach Angabe der Apothekerin mit den Händen zwischen diesen Scheinen herum, während die Apothekerin andere Kunden bediente.

Abschließend kauften die beiden Tatverdächtigen dann Lutschtabletten, zahlten mit einem 20-Euro-Schein und erhielten entsprechendes Wechselgeld. Auch hier versuchte der Mann wieder, einen bestimmten Schein aus der Kasse zu erhalten und fummelte in den Geldscheinen. Bei einer Kontrolle der Kassen am nächsten Tag stellte die Geschädigte dann fest, dass ein größerer dreistelliger Geldbetrag fehlte.

Die Apothekerin beschrieb die beiden Tatverdächtigen wie folgt: Der Mann war etwa 40-45 Jahre alt, 175cm groß und von dunklerer Hautfarbe. Er trug sehr gepflegte Kleidung. Die Begleiterin war etwa 40 Jahre alt und 160cm groß, ebenfalls gepflegt gekleidet und hatte sehr ausgeprägte Augenbrauen, entweder geschminkt oder tätowiert. Auch ihr Teint war dunkler.

Der Betrug ereignete sich am 12. Februar 2016 und wurde der Polizei erst am 16. Februar gemeldet. Möglicherweise versuchten dieselben Personen auch noch in anderen Geschäften ihr Glück. Hinweise von Zeugen oder weiteren Geschädigten nimmt das Kriminalkommissariat Ost unter der Rufnummer 02162/377-0 entgegen.