1. Krefeld

Betrug per Smartphone

Immer mehr Fälle : Betrug per Smartphone

Sie gehen so geschickt vor, dass viele Menschen zuerst keinen Verdacht schöpfen: In den vergangenen Wochen wurden vermehrt Fälle bekannt, in denen sich Betrüger als Verwandte ausgeben und über Whatsapp von den ahnungslosen Opfern Geld verlangen.

Der jüngst bekanntgewordene Fall ereignete sich vor einer Woche in Krefeld, doch die Polizei vermutet, dass eine große Zahl von Betrugsversuchen gar nicht erst bekannt wird. Im aktuellen Fall wurde eine 67-jährige Krefelderin um einen vierstelligen Geldbetrag gebracht.

Die Betrüger gingen mit ihrer üblichen Masche vor und gaben sich als Tochter der 67-Jährigen aus, die angeblich ihr bisheriges Smartphone verloren habe. Über die vermeintlich neue Nummer bat die falsche Tochter nun per Messengerdienst darum, Geld für eine Arztrechnung zu überweisen. Erst als die Krefelderin nach der Überweisung ihre echte Tochter über deren alte Nummer anrief, bemerkte sie den Betrug.

Weniger geschickt agierten Betrüger einen Tag zuvor mit der gleichen Masche bei einer 58-Jährigen. Auch sie wurde über eine unbekannte WhatsApp-Nummer von ihrem angeblichen Sohn kontaktiert und aufgefordert, eine vierstellige Summe für die Begleichung von Rechnungen zu überweisen. In diesem Fall scheiterten die Betrüger, weil die Krefelderin zur Überprüfung der Identität ihres Sohnes die neue Nummer gewählt und ihr Gegenüber sich geweigert hatte, abzuheben. Als sie von ihrem vermeintlichen Sohn auch kein aktuelles Selfie geschickt bekam, informierte sie die Polizei.