moses verlag feiert Jubiläum : Bücher für die ganze Welt
Kempen Der moses Verlag hat sich aus einem Zwei-Mann-Betrieb zu einem weltweit tätigen Unternehmen entwickelt.
Die Becherlupe samt Anleitungsbuch zum Erkennen kleiner Krabbeltiere kennt eigentlich jeder. Erstaunt sind viele Besucher des moses Verlags in Kempen, wenn sie erfahren, dass das Unternehmen neben Spielzeug und Quizbüchern für Kinder auch zahlreiche Artikel für Erwachsene im Programm hat — etwa das einzige auf dem Markt erhältliche "Tatort-Spiel", aber auch Küchenutensilien, Kissenhüllen, Leselampen und schick designte Notizbücher. Weltweit bekannt ist mittlerweile die Serie "Black Stories": Die Kempener haben es geschafft, Lizenzen für die Krimi-Rategeschichten in die USA, nach Kanada, Russland und China zu verkaufen.
Angefangen hatte alles vor 25 Jahren, als Gerd Herterich zusammen mit dem Zeichner Jürgen Pankarz, genannt Moses (so bezeichnete man früher das jüngste Besatzungsmitglied auf einem Schiff), den moses Verlag gründete. Aus dem Zwei-Mann-Unternehmen ist mittlerweile ein Betrieb mit 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geworden, geleitet von den Geschäftsführern Gerd Herterich und Nina Tebartz. Als der erste Standort, die Wackertapp-Mühle in St. Hubert, zu klein wurde, zog der Verlag ins Arnoldhaus um, wo sich heute neben den Büros und dem Online-Versand auch ein Lagerverkauf befindet.
Während sich der weltweite Umsatz des Unternehmens in den vergangenen sechs Jahren mehr als verdoppelt hat (er liegt jetzt bei etwa 23 Millionen Euro), bleibt der Verlag dennoch seiner Heimatstadt Kempen verbunden. Unter anderem fördert er den Sommerleseclub der Stadtbibliothek durch eine jährliche Bücherspende im Wert von 2000 Euro, sponsert die Konzerte von Kempen Klassik und unterstützt Kindergärten, Schulen und Vereine mit Sachspenden bei besonderen Anlässen.
