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KFC: Nur 0:0 im Spitzenspiel

KFC: Nur 0:0 im Spitzenspiel

Das Spitzenspiel der Oberliga Niederrhein hielt heute leider nicht das, was es im Vorhinein versprach. 0:0 trennte sich der KFC Uerdingen von der SpVg Schonnebeck. Mit dafür verantwortlich zeigte sich auch der Schiedsrichter.

Statt fesselndem Offensivspiel mit entsprechenden Tormöglichkeiten, boten sich den 1719 Zuschauern von Taktik und vielen Unterbrechungen geprägte 90 Minuten. "Schonnebeck ist so kompakt und zweikampfstark aufgetreten, wie befürchtet. Leider haben wir den Dosenöffner nicht gefunden. Trotzdem kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen", erklärte KFC-Trainer Andre Pawlak nach der Begegnung.

Der KFC Uerdingen zeigte sich von Beginn an tonangebend. Gegen den befürchtet körperlich starken Gegner setzten die Blau-Roten auf ihr technisches Vermögen und versuchten mit kurzen, schnellen Pässen den Weg nach vorne zu finden.

Schonnebeck beschränkte sich vor allem in den ersten 20 Minuten darauf, die Angriffe über Außen früh einzudämmen und die beiden torgefährlichen Spitzen Gorisd und Rankl erst gar nicht in die Partie kommen zu lassen. Gerade Letzterer bekam dies das ein oder andere Mal eher unsanft zu spüren. Ab Mitte der ersten Hälfte bekamen die Gäste mehr Zugriff aufs Spiel, das sich jetzt mehr ins Mittelfeld verschob. Die gefährlichste Szene der ersten 45 Minuten durften die 1719 Zuschauer in der 27. Minute bestaunen. Nach einem Achenbach-Freistoß tauchte Innenverteidiger Thackray unverhofft frei vor dem Gästekeeper auf. Doch er war wohl überrascht ob seiner Freiheiten und schob den Ball, statt ins Schonnebecker Gehäuse, in die Arme von Keeper Andre Bley.

Auch in der zweiten Hälfte schenkten sich beide Mannschaften nichts und lieferten sich viele kurze, aber intensive Zweikämpfe. Dabei sprangen für das Pawlak-Team zwar einige Freistöße heraus, aus denen sein Team aber nicht entscheidend Kapital schlagen konnte.

Angefeuert von den nimmermüden Fans, wurde der KFC ab Mitte der zweiten Hälfte wieder gefährlicher. Zwei Hereingaben von Kapitän Achenbach fanden in Pranjes einen Abnehmer. Zielte er in der ersten Situation noch zu ungenau, war es beim zweiten Versuch abermals Keeper Bley, der den möglichen Gegentreffer mit seinem Fuß abwehrte. Auch ein sehenswerter Flugkopfball fand nicht den ersehnten Weg ins Tor.

Gerade zum Ende der Partie sorgten viele Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns um Raffael Beier bei beiden Kontrahenten für Kopfschütteln und trugen damit ihren Teil dazu bei, dass es vor allem dem überlegenen KFC nicht mehr gelang, sich spielentscheidend in Szene zu setzen.

Kurz vor Schluss hatten die Fans den Torschrei doch noch einmal (vergeblich) auf den Lippen. Dem agilen Binder fehlten nach einem Freistoß nur wenige Zentimeter, um den Ball am langen Pfosten zu verwerten.

Aufstellung: Schumacher, Achenbach, Thackray, Ellguth, Tobor, Binder, Ötztürk, Pranjes (87.), Talarski, Goris (62. Matten), Rankl

Hier geht es zur Bilderstrecke: KFC - Schonnebeck: Nullnummer im Spitzenspiel