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Interview mit dem HSG-Vorsitzenden Simon Krivec: „Haben unsere Hausaufgaben gemacht“

Interview mit dem HSG-Vorsitzenden Simon Krivec : „Haben unsere Hausaufgaben gemacht“

Die HSG Krefeld-Niederrhein will sich über die Aufstiegsrunde für die Zweite Handball-Bundesliga qualifizieren. Darüber sprachen wir mit dem Vorsitzenden Dr. Simon Krivec.

Die HSG Krefeld-Niederrhein peilt den Aufstieg in Liga 2 an. Wir sprachen mit dem Vorsitzenden Dr. Simon Krivec.

Eine doch recht turbulente Hauptrunde liegt hinter den Eagles. Wie lautet ihr Fazit?

Krivec Zunächst einmal muss man festhalten, dass wir uns von dem Dämpfer aus dem Aldekerk-Spiel gut erholt haben und am Ende alle Spiele recht souverän gewonnen haben. Es gab nach dem Unentschieden ein reinigendes Gewitter. Dies zahlte sich aus, denn die Formkurve zeigte zuletzt deutlich nach oben. Vor allem der deutliche Sieg im K.o.-Spiel gegen die Bergischen Panther war ein Zeichen. Unser Mindestziel, die Qualifikation für die Aufstiegsrunde, haben wir dadurch erreicht. Dennoch waren wir, was das Sportliche angeht, nicht auf ganzer Linie zufrieden.

Sie sprachen das Aldekerk-Spiel an: Losgelöst vom Sport sicherlich ein Highlight der bisherigen Vereinsgeschichte?

Krivec Zweifelsfrei. Dass wir vor ausverkauften Rängen in der Yayla Arena spielen durften, war schon ein riesiges Erlebnis. Der Werbeeffekt dieses Spiels war enorm wichtig. Wir stellen fest, dass unser Zuschauerschnitt auch in der Glockenspitzhalle gestiegen ist. Offenbar ist es uns gelungen, viele Menschen für den Handballsport zu begeistern. Das stimmt mich positiv.

Welche Chancen rechnen Sie sich mit der HSG in der Aufstiegsrunde aus?

Krivec An einem guten Tag kann unsere Mannschaft jeden Gegner in dieser Gruppe schlagen. Der Vorteil dieses Modus ist es, dass man sich sogar mal einen Ausrutscher leisten kann, da ja Jeder gegen Jeder nur einmal spielen wird. Für mich zählen Vinhorst und Aue zu den stärksten Konkurrenten. Ob es uns am Ende gelingen wird, einen Platz unter den Top 2 zu erreichen, werden wir sehen.

Sollte der große Coup, also der Aufstieg in die Zweite Bundesliga, tatsächlich gelingen, wäre dies auch finanziell realisierbar?

Krivec Wir müssten uns strecken und sicherlich auch noch einmal mit unseren Sponsoren sprechen. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Abenteuer packen würden. Die Voraussetzungen sind ganz anders als beim ersten Aufstieg vor einigen Jahren. Natürlich würden wir gegen den Abstieg spielen, aber die Mannschaft ist eingespielt und bleibt in großen Teilen zusammen, bricht nicht wie damals auseinander. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht.