Neuer Marketingexperte Fabian Herzog: „Die HSG hat riesiges Potential“

Farbtechnisch muss sich Fabian Herzog nicht umgewöhnen, auch wenn er künftig nicht mehr mit den Puckjägern, sondern den „Eagles“ auf der Handball-Platte mitfiebert. Schwarz und Gelb sind sowohl die Farben der Krefeld Pinguine, in deren Dienst der gebürtige Mönchengladbacher in den vergangenen fünfeinhalb Jahren stand, als auch der HSG Krefeld-Niederrhein, die ab dem 1. Februar sein neuer Arbeitgeber ist. Der Marketingexperte wechselt von der Westparkstraße an den Glockenspitz. „Die HSG Krefeld Niederrhein ist auf einem sehr positiven Weg und ich freue mich hier in meiner Heimat das nächste Kapitel in einem ambitionierten Club aufzuschlagen“, sagt der 33-Jährige beim Gespräch mit dem Extra-Tipp.

Für viele Beobachter kam dieser Rollentausch überraschend. Dies zeigten auch die Reaktionen in den Sozialen Netzwerken. „Wie kann es sein, dass man von einem Erstligisten im Eishockey zu einem Handball-Drittlgisten geht?“, fragte beispielsweise ein junger Sportfan. Die Antwort darauf fällt Fabian Herzog nicht schwer: „Bei der HSG handelt es sich aus meiner Sicht um das spannendsten Sportprojekt der Region.“ In der Tat: Die „Eagles“ aus der Glockenspitzhalle haben große Ziele. Vorsitzender Dr. Simon Krivec hat für den Verein einen Drei-Jahres-Plan vorgebeben. Der Weg  der ambitionierten HSG soll bis 2025 in die Zweite Bundesliga führen. Bis dahin sollen und müssen viele kleine Bausteine bewegt werden. „Wir wollen die Professionalisierung weiter vorantreiben“, sagt Krivec.

Genau aus diesem Grund hat er nun Fabian Herzog ins „Eagles“-Team gezogen. „Er ist ein ausgewiesener Fachmann für unsere Geschäftsstelle. Nicht zuletzt bei den Krefeld Pinguinen war seine Arbeit prägend. Fabian wird den Bereich Marketing und Sponsoring verantworten.“

Für Herzog ist der Wechsel nur konsequent, kehrt er doch zurück zu seinen sportlichen Wurzeln. Der 33-Jährige stammt aus einer Handballer-Familie. Seine ersten beruflichen Erfahrungen sammelte er während seines Masterstudiums beim Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen. In dieser Zeit schrieb er auch seine Masterarbeit über die „Zuschauerentwicklung in einer Metropolregion“. „Auch hier am Niederrhein erkenne ich dieses Potential. Wir leben in einer handballbegeisterten Region. Die HSG kann hier einiges erreichen“, sagt Herzog. Und genau dabei will er helfen. Ideen hat er viele. „Ich habe mir einen Katalog mit 150 Punkten angelegt“, berichtet er breit grinsend, sagt aber auch: „Die Basis ist bei der HSG vorhanden, das Fundament gelgt. Aber wir können noch viel mehr erreichen.“