KFC Uerdingen: Präsident Ponomarev überraschend zurückgetreten?

KFC Uerdingen : Präsident Ponomarev überraschend zurückgetreten?

Laut einem Medienbericht der Rheinischen Post soll Mikhail Ponomarev, der Präsident des KFC Uerdingen, am Mittwochabend überraschend seinen sofortigen Rücktritt erklärt haben. Auch der Zweite Vorsitzende Nikolas Weinhart soll mit sofortigen Wirkung von seinem Amt zurückgetreten sein.

Wie die RP schreibt, habe Ponomarev den Aufsichtsrat schriftlich und persönlich über diese Entscheidung informiert haben. Auf Nachfrage unserer Redaktion wollte ein Vereinssprecher den sofortigen Rücktritt weder bestätigen, noch dementieren. „Wir alle sind von den Entwicklungen überrascht“, heißt es. Man müsse sich zunächst einmal einen Überblick über die Situation verschaffen. Im Laufe des Donnerstagvormittags wolle man sich dann zu der Personalie Ponomarev äußern.

Am Dienstagabend wurde im Zuge einer Online-Veranstaltung für Mitglieder bekannt, dass es keinen Investor gibt, der nach dem angekündigten Rückzug des bisiherigen KFC-Präsidenten im Sommer 2021 das Ruder übernehmen will. „Please don’t kill me”, sagte Ponomarev und ergänzte: „Der KFC ist kein attraktives Investment. Was haben wir schon? Eine Drittliga-Lizenz. Das ist alles.” Allein um in der 3. Liga gegen den Abstieg zu spielen, seien drei bis vier Millionen Euro nötig. „Wer will das zahlen?“, fragte er und gab sogleich die Antwort: „Niemand.“

Den „Schwarzen Peter“ sieht er einmal mehr auf Seiten der Stadt Krefeld liegen. „Ich habe immer gesagt, dass ich aufsteigen will und mir wurde immer gesagt, der KFC solle aufsteigen, die Stadt werde das Stadion schon herrichten“, klagte der Präsident. Nun aber müsse der Verein schon die dritte Spielzeit in Folge seine Heimspiele in der Ferne austragen. Sein Fazit: „Die Stadt will nicht, dass der KFC in einer höheren Liga spielt.“

Ob er den KFC nun tatsächlich mit sofortiger Wirkung verlässt? Am Donnerstag wird es dazu wohl weitere Infos geben.