Stadt Duisburg und Eigentümer der Hubbrücke verhandeln immer noch : Hängepartie am Hafen
Homberg Seit November 2017 ist die historische Hubbrücke über den Rheinpreußenhafen aufgrund von Baumängeln gesperrt. Außer, dass vor gut einem Jahr ein massiver Sperrzaun an den Zugängen installiert wurde, ist nichts weiter zur Instandhaltung des Baudenkmals passiert.
Radfahrer und Spaziergänger müssen weiterhin auf die beliebte Wegeverbindung ins Rheinvorland verzichten und fragen sich fortlaufend, wann die 1931 erbaute Hubbrücke wieder instand gesetzt und freigegeben wird. Bekanntermaßen haben die (Noch)-Eigentümer (INEOS und RAG) kein Interesse mehr am Erhalt der Brücke und wollen diese loswerden. Die Stadt Duisburg signalisierte daraufhin Übernahmeabsichten, unter der Bedingung, dass die Brücke vorab durch die Eigentümer saniert wird.
Bereits vor über einem Jahr hat der hiesige Bundestagsabgeordnete Mahmut Özdemir, der sich in der Sache engagiert, verkündet, dass die Übernahmegespräche quasi auf der Zielgeraden zum Vertragsabschluss sind und sogar Bundesfördergelder zur Unterstützung der Sanierungsarbeiten in Aussicht ständen. An diesem Sachstand hat sich seither offenbar nichts geändert - die Übernahmeverhandlungen laufen laut Auskunft der Stadt immer noch und einen Vertragsabschluss gibt es bisher nicht.
„Die Brücke befindet sich noch immer im Eigentum der Firmen RAG und INEOS. Die Sanierung der Brücke durch die Eigentümer mit Eigen- und Fördermitteln erfolgt erst nach Vertragsabschluss. Das Ziel ist es, spätestens bis Ende des Jahres mit der Sanierung zu beginnen“, so Stadtsprecher Sebastian Hiedels.
Wem in dieser Sache das Wort „Hängepartie“ in den Sinn kommt, der liegt wohl nicht ganz falsch. Klar ist, je mehr der Zahn der Zeit nagt, desto teurer wird die Sanierung.
