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Auf dem Ijsselmeer: Sportjugend Duisburg stach in See

Auf dem Ijsselmeer : Sportjugend Duisburg stach in See

Kameradschaft, Mannschaftsleben auf engstem Raum lernten 16 Jugendliche aus Duisburger Sportvereinen beim Segeltörn auf dem Ijsselmeer.

Mit vier Betreuern stach die 16-köpfige Besatzung aus Duisburger Sportvereinen, darunter Jugendliche vom OSC Rheinhausen, vom Bürgerschützenverein Rheinhausen, von der Wassersportgemeinschaft Rumeln-Kaldenhausen und vom VfB Homberg, am Heimathafen Lemmer in den Niederlanden in See. Die Leitung des Segeltörns oblag der Rheinhauserin Sandra Niedzwiedz, Beirätin im Stadtsportbund und stellvertretende Vorsitzende der Sportjugend Duisburg; auf dem Segelschiff Emma von 1856 hatte Skipper Peter das Kommando. Unter den Teilnehmern des Törns war auch Pia Lucassen. Die Duisburgerin, wohnhaft in Rheinhausen, ist nominiert für die U17-Nationalmannschaft des DFB-Frauenfußballs. Die ehrgeizige Sportlerin trainiert gewöhnlich dreimal wöchentlich beim SGS Essen und zusätzlich zweimal wöchentlich beim TSV Meerbusch. Dazu kommen natürlich Spiele und Turniere am Wochenende.

Unter den gegebenen Umständen ließ sich die Besatzung häuslich nieder. An Bord spielte der gewohnte tägliche Komfort keine Rolle. Die Jugendlichen lernten auf engstem Raum das Mannschaftsleben. Kameradschaft und Miteinander wurden hier besonders gefördert. Segel setzen, kochen, klar Schiff machen und von Hand spülen schweißte zusammen. Die Neun- bis 21-Jährigen mussten bzw. durften einfach mal ohne Medienkonsum das schöne holländische Gewässer genießen und die umliegende Natur beobachten.

Ein Highlight des Törns war das Anlegen im kleinen 110-jährigen Hafen Laaxum. Die sportliche Mannschaft musste sich und das Segelschiff mit einem Tau an Land heranziehen. Der kleine Hafen mit geringem Tiefgang war mit der Emma schon fast voll belegt.

Besonders viel Freude machte den Jugendlichen das Schwimmen und insbesondere das Springen vom Schiff. Mittels einer Strickleiter kamen auch alle wieder heil an Bord.

„Es ist schön zu sehen, wie der Segeltörn unterschiedliche Sportarten auf einem Schiff zusammenführt“, schreibt uns Sandra Niedzwiedz. ,,Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel neu setzen’’ - das sei eine wichtige Erfahrung auch für den Sport. Und wiederum mit einer guten Mannschaft egal welcher Sportart, Herkunft oder Geschlecht könne man viel erreichen!

(tw)