1. Moers Niederrhein

: Moers hat sich angestrengt!

: Moers hat sich angestrengt!

Auch wenn das Wetter nicht immer so ganz mitspielen wollte, können die Macher des moers festivals eine durchaus positive Bilanz ziehen.

Rund 30.000 Besucher quer durch alle Altersgruppen fanden an Pfingsten den Weg nach Moers um ca. 250 Musikerinnen und Musiker aus 26 verschiedenen Ländern in rund 130 Konzerten, Sessions, Diskussionsrunden und Parties zu erleben. Außergewöhnliche Spielorte wie das Hallenbad, das Bürgermeisterbüro, die Puppenstube im Schloss und Buchhandlungen wurden in Konzertorte verwandelt. Das Konzept vom künstlerischen Leiter Tim Isfort, das Festival in die Stadt zu holen, ging voll auf und ließ Moerser, Zugereiste und Künstler zusammen rücken.

In der Festivalhalle bot sich ein komplett anderes Bild als noch im Vorjahr: Puppen, ein leuchtender Mond, eine Leinwand, ein riesiger Panzer auf der Bühne und Teppiche als Sitz- und Liegegelegenheit sorgten für neue Eindrücke und Perspektiven. Tim Isfort in einem persönlichen Rückblick: „Wir haben uns angestrengt und es ist gewiss, dass wir Euch kein Festival verpasst haben, nach dem ihr beruhigt und widerspruchslos nach Hause geht. Mit Experimenten, Schwerpunkten, Statements, Ausbrechern, Piraten und Gefährten behauptet Moers das stete doch! in einer verwirrenden Welt, die dringend Utopien und Träume braucht.“ Auch Claus Arndt, Geschäftsführer der Moers Kultur GmbH, zog am Montag eine positive Bilanz: „Wir freuen uns, dass das Festival noch vor der endgültigen Auswertung aller Ticketverkäufe den Wirtschafts-plan bereits deutlich übertroffen hat und damit einen kontinuierlichen Anstieg in den vergangenen drei Jahren erzielen konnte.“ Während der Ticketverkauf in diesem Jahr nach einer durch die Pfingstferien bedingten Delle im Vorjahr wieder an das Niveau von 2017 anknüpfen konnte, war die dritte Festivalausgabe unter der Leitung von Tim Isfort das wirtschaftlich bisher beste Jahr.