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Maut wird zum Schlagbaum des 21. Jahrhunderts: FDP macht gegen Maut-Pläne mobil

Maut wird zum Schlagbaum des 21. Jahrhunderts : FDP macht gegen Maut-Pläne mobil

Die Duisburger FDP macht gegen die Maut-Pläne der Bundesregierung mobil.

Sie befürchtet, dass die Maut der Wirtschaft schadet und zum Schlagbaum des 21. Jahrhunderts wird. Die FDP fordert: Freie Fahrt statt neuer Grenzen. Der Vorsitzende der Duisburger FDP, Holger Ellerbrock, erklärt: „Die Maut ist unnütz. Verkehrsexperten gehen davon aus, dass die Pkw-Maut mit über 70 Prozent Erhebungsaufwand die ineffizienteste und bürokratischste Steuer oder Abgabe werden würde, die es in Deutschland je gab. Außerdem ist es auch für unsere Wirtschaft hier in Duisburg von massiver Bedeutung, dass es freien Grenzverkehr gibt. Eine Maut würde viele Besucher aus den Niederlanden fernhalten und somit für finanzielle Einbußen sorgen. Unabhängig von den wirtschaftlichen Aspekten ist es auch ein kultureller Schaden. Wir schätzen die Verbindungen zu unseren Freunden in den Nachbarländern sehr, und halten einen neuen Schlagbaum im vereinten Europa für ein fatales Signal.“ Mit ihrer Aktion beteiligen sich die Liberalen aus Duisburg an einer landesweiten Kampagne der FDP gegen die Maut. So kritisiert auch der Generalsekretär der FDP in Nordrhein-Westfalen, Johannes Vogel, die Maut als vollkommene Fehlkonstruktion: „Die Maut bringt nichts außer neuer Bürokratie. Die Einnahmen werden viel geringer ausfallen als vom Verkehrsminister vorgegaukelt. Schon heute kassiert der Staat mehr als 50 Milliarden Euro von den Autofahrern. Statt damit jedes Haushaltsloch zu stopfen, sollte mehr Geld für unsere Infrastruktur in die Hand genommen werden. Die Maut ist unnötig und wird zum Rohrkrepierer.“

(Niederrhein Verlag GmbH)