Neue Kirchenführer an Salvator : Bürger zeigen „ihr“ Gotteshaus
DUISBURG Nach abwechslungsreichen Ausflügen in die Kirchbaugeschichte, Glasmalerei und Kirchraumpädagogik sind die 16 „Auszubildenden“ nun bereit, ganz unterschiedliche Gruppen durch die alte Stadtkirche Duisburgs zu führen, von der Schule über Touristengruppen bis hin zum Kirchbauverein.
Am 26. Oktober um 10 Uhr werden die neuen Kirchenführerinnen und Kirchenführer in einem festlichen Gottesdienst in der Salvatorkirche der Gemeinde vorgestellt. Fast 700 Jahre alt ist diese gotische Kirche und hätte einige Geschichten zu erzählen.
Diese Aufgabe übernehmen die 16 neuen Ehrenamtlichen zusammen mit den bereits aktiven Kirchenführern. Wie war das damals in Duisburg als die Salvatorkirche gebaut wurde? Warum sieht der Turm so halb aus und was genau zeigen eigentlich die Fenster? Die Steine lebendig werden lassen, das schreiben sich die Kirchenführer an Salvator auf die Fahne. Mit großem Engagement und noch mehr Kreativität haben die Teilnehmer sich auf ihre Aufgabe an sieben Abenden vorbereitet und erfolgreich ihre Abschlussprüfung bestanden.
Pfarrerin Süselbeck war völlig überrascht, dass sich so viele Menschen für dieses Ehrenamt gemeldet hatten: „Die Kirchenführer kommen aus ganz Duisburg, aus Oberhausen und Mülheim.“
Noch beeindruckter zeigt sie sich von den Qualitäten der Teamverstärkung: „Die Kreativität und Begeisterung, mit denen die neuen Kirchenführer ihre Ausbildung angegangen sind, ist einfach mitreißend gewesen.“ Und: „Ich habe meine Kirche noch einmal ganz anders kennengelernt“, bemerkt die Pfarrerin, „denn im Alltag verliert man schnell den Blick für die Kleinigkeiten. Vieles erkennt man erst bei genauerem Hinsehen.“
