Ivo Grlic und Ilia Gruev guter Dinge vor dem Rückrundenstart: "Es wird schwer gegen uns zu bestehen"

Gegen ein Team, das mit dem vom Hinrundenstart wohl nicht mehr viel gemein haben wird.

"Am Ende", befindet Sportchef Ivo Grlic, "zählt der Start gegen Paderborn." Klar, so Grlic, mache eine gute Vorbereitung, so wie sie die Duisburger sie hatten, vieles einfacher. Eine Garantie für eine erfolgreiche Rückrunde sei das aber nicht. "Entscheidend ist doch, ob wir die Punkte holen." Das würde auch Cheftrainer Ilia Gruev so unterschreiben. Er misst der starken Vorbereitung in der Winterpause aber eine entscheidende Rolle zu. "Nach dieser Vorbereitung gehe ich mit einem sehr guten Gefühl in die Rückrunde. Wir haben wenig dem Zufall überlassen und sehr akribisch und fokussiert gearbeitet. Wir hatten top Bedingungen in Portugal und alle haben richtig gut mitgezogen." Viel Wert hat Gruev auf das Offensivspiel gelegt. Immer wieder wurde das Kurzpasspiel geübt, immer wieder forderte Gruev Gedankenschnelligkeit, Konzentration und Passqualität von seinen Spielern. Denn Gruev will, dass sein Team noch mehr spielerische Dominanz an den Tag legt, mehr Torchancen kreiert und sich ncoh öfter spielerisch aus heiklen Situationen befreien kann. Das alles steht und fällt aber natürlich mit dem Selbstvertrauen. Und auch da sieht der Deutsch-Bulgare sein Team nach vier erfolgreichen Teststpielen ohne Niederlage und mit 16 erzielten Stürmertoren auf einem guten Weg. "Wir hatten eine gute Torquote, haben uns gute Chancen, auch gegen Stuttgart, erspielt, und haben ordentlich Selbsvertrauen getankt."

Ein ganz entscheidenes Plus gegenüber der vergangenen Saison in Liga zwei: Alle Spieler sind fit, der MSV aktuell komplett frei von Verletzungssorgen. Das freut natürlich auch den Sportdirektor, der unter den Umständen keinen Grund sieht, auf dem Transfermarkt tätig zu werden. "Wir haben keine Verletzten, also gibt es auch keinen Grund, noch was zu machen." Man sehe doch, dass der MSV eine intakte, gute und ausgeglichene Mannschaft beisammen habe. Grlic: "Der Konkurrenzkampf ist hoch und keiner kann sich ausruhen. Ich habe volles Vertrauen in den Kader." Auch die große Ausgeglichenheit und Konkurrenz in Liga drei bringt Ivo Grlic dabei nicht um den Schlaf. "Jeder möchte uns schlagen - das ist doch auch eine Auszeichnung. Uns ist es aber egal, was die anderen machen. Wenn wir unsere Leistung bringen, wird es schwer gegen uns zu bestehen."

Das Ziel für den Kader ist klar: Der Aufstieg in Liga zwei soll es sein. "Wir haben uns in der Hinrund eine gute Ausgangsposition erarbeitet. Und die wollen wir jetzt bestätigen", so Gruev, der ganz bewusst wimmer wieder "bestätigen" sagt. "Verteidigen" klinge ihm in dem Zusammenhang irgendwie zu defensiv. Das Selbstvertrauen bei den Zebras stimmt also schon mal. Vor den Paderbornern warnt Ilia Gruev aber trotzdem. Schließlich dürfe man sich vom Tabellenplatz 14 der Westfalen nicht blenden lassen. "Wir dürfen sie nicht unterschätzen. Sie haben einen neuen Trainer, vier neue Spieler. Und sie werden eine gute Rückrunde spielen."