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Zebras schlagen Servette Genf 3:2: Erfolgreicher Abschluss für den MSV

Zebras schlagen Servette Genf 3:2 : Erfolgreicher Abschluss für den MSV

Eine Woche ist es noch bis zum ersten Ligaspiel nach der Winterpause beim VfL Bochum. Und so war der heutige Test gegen Servette Genf in Albufeira für MSV-Coach Torsten Lieberknecht "ein echter Härtetest" gegen "einen gefühlten Schweizer Erstligisten".

Der MSV-Coach verlangte höchste Konzentration und wollte sehen, wie seine Jungs das im Trainingslager Einstudierte umsetzten. Sie machten es ganz gut und nach 90 unterhaltsamen Minuten stand es 3:2 für den MSV.

Lieberknecht startete mit der Elf, die so wohl auch in sieben Tagen beim Ruhrderby von Beginn an auf dem Rasen stehen wird: Wiedwald, Wolze, Nauber, Bomheuer, Wiegel, Fröde, Schnellhardt, Souza, Gyau, Stoppelkamp und Nielsen. Es war von beiden Mannschaften ein Spiel mit offenem Visier. Der Tabellenerste der 2. Schweizer Liga spielte mutig nach vorne, und der MSV, der im 4:1:4:1-System begann, hatte gleich zwei Mal Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Nach vorne ging bei den Zebras zu Beginn nicht viel.

Das änderte sich aber der Minute 21, als Winter-Neuzugang Havard Nielsen einen Strafstoß rausholte, den Kevin Wolze trocken zur 1:0-Führung verwandelte. Danach ging es Schlag auf Schlag: Nach starker Balleroberung von Fabian Schnellhardt blieb Cauly Souza in der 30. Minute alleine vorm Berner Keeper Jéremy Frick eiskalt — 2:0. Drei Minuten später schickte Schnellhardt Joe Gyau, der auf 3:0 erhöhte. "In der Phase haben wir schöne Tore aus dem Spiel heraus und durch Konter erzielt, das hat mir gut gefallen", so Torsten Lieberknecht, der aber dann eine Phase sah, die ihm nicht ganz so gut gefiel: Mit der Führung im Gepäck wurden die Duisburger nachlässiger. Drei Mal parierte Felix Wiedwald klasse, beim vierten Mal war auch er machtlos — 3:1. Mit dem Ergebnis ging es, trotz weiterer Top-Chancen für die Schweizer, auch in die Pause. "Da müssen wir uns bei Felix bedanken, der ein paar starke Paraden gezeigt hat", so Lieberknecht.

In Halbzeit zwei gab's zunächst nur zwei personelle Veränderung bei den Zebras; Ahmet Engin kam für Joe Gyau, Enis Hajri für Andy Wiegel. Für den zweiten Durchgang hatte Lieberknecht seine Truppe zu mehr defensiver Disziplin ermahnt, mit Erfolg. Die Räume waren jetzt enger, die Abstände und die Abstimmung passten besser. Nach vorne ging allerdings nicht mehr so viel. "In der zweiten Hälfte hatten wir nicht mehr so die Kontrolle über das Spiel. Da hat man gesehen, dass wir noch an ein paar Dingen arbeiten müssen", monierte der MSV-Cheftrainer. Trotzdem hatten die Duisburger weiter ihre Großchancen, so wie Cauly Souza, der in der 58. Minute alleine vor Frick am Pfosten scheiterte. Für die letzten zwanzig Minuten durften sich Young-Jae Seo (für Wolze) und Richard Sukuta-Pasu (für Stoppelkamp) probieren. Kurz vor Schluss verkürzten die Genfer nach einer Ecke auf 3:2, mehr passierte jedoch nicht.

Lieberknecht zeigte sich, mal abgesehen von der etwas chaotischen Phase zum Ende der ersten Halbzeit, nach der Partie zufrieden mit dem letzten Testspiel vor dem Ligastart. "Die Vorgabe an die Jungs war, dass wir das Spiel gewinnen und uns noch ein wenig Selbstvertrauen vor dem Ligastart holen. Das hat geklappt, also bin ich auch recht zufrieden."

Hier geht es zur Bilderstrecke: Zebras gewinnen 3:2