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90 Jahre Nürburgring: Historische Renn-Action bei der "Nürburgring Classic" 2017: Duisburg gratuliert mit Siegen am Ring

90 Jahre Nürburgring: Historische Renn-Action bei der "Nürburgring Classic" 2017 : Duisburg gratuliert mit Siegen am Ring

Anlässlich des 90-jährigen Bestehens des Nürburgrings wurde am vergangenen Wochenende mit der "Nürburgring Classic" eine weitere Veranstaltung des historischen Motorsports in den Veranstaltungskalender der Eifel-Rennstrecke aufgenommen.

Das Programm stand dem eines Oldtimer-Grand-Prix in nichts nach, lediglich die Besucherzahl hätte deutlich größer sein können. Von Vorkriegs-Automobilen, über GTs der 50er bis 70er Jahre, Formel 2 Boliden der 70er Jahre bis hin zu Deutschen Tourenwagen der 80er Jahre reichte die motorsportliche Bandbreite. Es wurde sogar eine Riege von alten Motorrädern und Gespannen bis Baujahr 1950 ins Rennen geschickt. Darüber hinaus gab es ein großes Besucherparkplatzareal, auf dem sich viele weitere Old- und Youngtimer entdecken ließen. Der Marken- und Modellvielfalt waren dabei keine Grenze gesetzt.

 Der von Sebastian Glaser pilotierte Ford Sierra Cosworth holte sich am Ende bei den Historischen Deutschen Tourenwagen den vierten Platz im Gesamtklassement.
Der von Sebastian Glaser pilotierte Ford Sierra Cosworth holte sich am Ende bei den Historischen Deutschen Tourenwagen den vierten Platz im Gesamtklassement. Foto: TV

Das historische Fahrerlager wurde, wie bei derartigen Veranstaltungen üblich, von zahlreichen Vorkriegs-Automobilen reserviert. Im Fahrerlager hinter der Boxengasse tummelten sich dann alle anderen Teams und ihre Fahrzeuge, hautnah für alle Besucher zum Anfassen.

 Der "eigentliche" Sieger des Eifelrennens 2017 in der Youngtimer Trophy? Der BMW M1 brannte mit 9:26 Minuten die schnellste Runde des Rennens in den Asphalt.
Der "eigentliche" Sieger des Eifelrennens 2017 in der Youngtimer Trophy? Der BMW M1 brannte mit 9:26 Minuten die schnellste Runde des Rennens in den Asphalt. Foto: TV

Verschiedene Rennen mit insgesamt Hunderten von historischen Rennfahrzeugen fanden an diesem Wochenende statt. Aus Duisburger Sicht besonders erwähnenswert war das erfolgreiche Abschneiden der Fahrzeuge vom Team "Rüddel Racing", das seinen Firmensitz an der Paul-Esch-Straße in Duisburg-Hochfeld hat. Schon seit mehreren Jahren ist Rüddel Racing bei Oldtimer-Rennen im In- und Ausland erfolgreich am Start. Bei den Nürburgring Classic traten sie mit dem Fahrern Heinz Schmersal und Mike Stursberg sowie Sebastian Glaser zum einen im einstündigen Rennen der Historischen Tourenwagen und GTs an und sicherten sich mit ihren beiden Ford Escort (MKI) RS 1600 gleich doppelt den Klassensieg. Beim Hauptrennen, dem dreistündigen "Eifelrennen", am Sonntag holten sie sich im Rahmen der Division 2 "Langstrecke FHR" mit den Fahrern Heinz Schmersal und Mike Stursberg den Gesamtsieg.

 Der "offizielle" Gesamtsieger der Youngtimer Trophy im Rahmen des Eifelrennens 2017: Porsche 911 RSR in baby-blau.
Der "offizielle" Gesamtsieger der Youngtimer Trophy im Rahmen des Eifelrennens 2017: Porsche 911 RSR in baby-blau. Foto: TV

Ein weiteres Fahrzeug was von Rüddel Racing betreut wird, ein Ford Sierra Cosworth RS 500, landete im Gesamtklassement des Rennens der Deutschen Tourenwagen Classics mit dem Fahrer Sebastian Glaser auf einem beachtlichen vierten Platz.

 Den dritten Platz in der Wertung der Youngtimer Trophy des Eifelrennens 2017 holte sich ein weiterer Porsche 911 RSR.
Den dritten Platz in der Wertung der Youngtimer Trophy des Eifelrennens 2017 holte sich ein weiterer Porsche 911 RSR. Foto: TV

Die Youngtimer Trophy im Rahmen des Eifelrennens gewannen Edgar Salewsky und Wolfgang Destree auf einem Porsche 911 RSR. Sie profitierten von einem zweiten Boxenstopp des bis dahin auf Platz eins liegenden BMW M1 mit den Fahrern Achim und Peter Heinrich, die nach grandioser Aufholjagd am Ende noch auf Platz zwei die schwarz-weiß karierte Zielflagge sahen. Platz drei ging an Heiko Hammel und Matthias Wasel ebenfalls auf einem Porsche 911 RSR.

Diese so offiziell geführte Reihenfolge im Gesamtklassement verwundert allerdings ein wenig. Denn als Zuschauer konnte man offensichtlich verfolgen, dass der angebliche Sieger-Porsche einige Sekunden vor Ablauf der "Drei-Stunden-Distanz" die Ziellinie überquerte, nicht die Zielflagge sah und eigentlich noch eine Runde hätte fahren müssen, um offiziell abgewunken zu werden. Der Fahrer bremste noch vor der Ziellinie ab und als er niemanden die Fahne schwenken sah, beschleunigte er durch. Im Zeitticker wurde er daraufhin auch nicht als "finished" gemeldet. Wenig später, bevor er eine weitere Runde hätte absolvieren können, wurde das Fahrzeug dann von der Strecke durchs Fahrerlager geschleppt. Gab es einen Defekt, ist ihm wohlmöglich auf der letzten Extra-Runde der Kraftstoff ausgegangen? Man weiß es nicht. Was man allerdings weiß ist, dass der Fahrer keine schwarz-weiß karierte Flagge gesehen hat und demnach der BMW M1 als Sieger hätte gewertet werden müssen.

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