1. Moers Niederrhein

Trackday auf dem Nürburgring: Supervorstellung des Rheinhauser Werkscapri

Trackday auf dem Nürburgring : Supervorstellung des Rheinhauser Werkscapri

Bei den Test- und Einstellfahrten auf dem Nürburgring endete die Supervorstellung des neuen Werkscapri leider mit einem technischen Defekt. Trotzdem war das Team Rüddel Motorsport aus Rheinhausen mit dem Ergebnis zufrieden.

Die FHR (Fahrergemeinschaft Historischer Rennsport) hatte wieder zum Trackday auf der Grand Prix Strecke des Nürburgrings eingeladen. FHR-Mitglieder und Nicht-Mitglieder konnten hier den ganzen Tag ihre Fahrzeuge testen. Bei strahlendem Sonnenschein waren die Voraussetzungen für einen Testtag wie aus dem Bilderbuch vorhanden. Der Start erfolgte pünktlich um 08.30 Uhr

Robert Rüddel hatte sich mit seinem Team mit 2 Fahrzeugen auf den Weg in die Eifel gemacht. Anreise war am Sonntag früh. Mitgebracht natürlich der Ford Escort MK1, das Fahrzeug, mit dem Heinz Schmersal und Mike Stursberg den Titel DHAM 2021 (Deutsche Historische Automobil-Meisterschaft) holten. Außerdem dabei der neu aufgebaute Ford Werks-Capri, der das erste Mal auf die Rennstrecke ging. Es hatte immerhin fast 1 ½ Jahre gedauert, bis der Ford Capri MK1 fertiggestellt wurde. Bis zum Auftritt in der Eifel bestand der Test nur aus Fahrten auf dem Rollenprüfstand. Es handelt sich bei diesem Fahrzeug um einen von Ford Köln gebauten Capri RS, Baujahr 1974, Hubraum 3,4 l, PS ca. 430. Dieser Werkscapri wurde in den 70er Jahren u.a. von Niki Lauda, Jochen Mass und Dieter Glemser pilotiert.Als erstes Rüddel-Fahrzeug ging wie erwartet der Ford Escort MK1 auf die Strecke. Wie man es von diesem Fahrzeug gewohnt ist, Testlauf ohne Probleme absolviert. Der Werkscapri, der nach dem Abladen vom Transporter schon für ein besonderes Interesse gesorgt hatte, ging dann gegen 11.30 Uhr auf die Strecke, Fahrer Mike Stursberg. Das imposante Fahrzeug ist rein optisch schon ein Highlight. Dieser Eindruck wurde glücklicherweise auch auf der Grand Prix Strecke bestätigt. Mike Stursberg absolvierte etliche Runden, immer wieder mal unterbrochen durch Einstellarbeiten an der Box. Alles befand sich im grünen Bereich. Erstaunlich war es schon, dass so ein kompletter Neuaufbau ohne Mucken lief.

Der planmäßige Fahrerwechsel zu Heinz Schmersal erfolgte nach ca. 1 Stunde. Ein oder zwei Runden später dann die große Enttäuschung. Der Capri befand sich in der AMG-Arena, als Heinz Schmersal das Fahrzeug plötzlich und ohne Vorankündigung mit einem technischen Defekt ausgangs der AMG-Arena neben der Strecke abstellen musste. Das war’s. Der Trackday für das Team Rüddel war damit vorzeitig beendet. Der defekte Capri steht jetzt wieder in der Werkshalle in Rheinhausen, wo die genaue Ursache für den Defekt und Ausfall untersucht werden muss. Am Rande des Geschehens war man sich beim Team Rüddel Motorsport allerdings einig, dass der Auftritt des Werkscapris bis dahin absolut top war. Straßenlage, Fahrverhalten und Fahrbarkeit waren absolut okay.