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Volle Straßen und Plätze, schönstes Sommerwetter, friedliche Stimmung — was will man mehr?: DIN-Tage 2015 – ein Spätsommer-Traum

Volle Straßen und Plätze, schönstes Sommerwetter, friedliche Stimmung — was will man mehr? : DIN-Tage 2015 – ein Spätsommer-Traum

Manchmal braucht es eben auch etwas Glück. Dass in diesem Jahr die DIN-Tage und das wohl schönste August-Wochenende auf einen Termin fallen, war wohl so ein glücklicher Zufall. So voll wie am Wochenende hat man die Innenstadt jedenfalls schon sehr lange nicht mehr erlebt.

Keine Frage: Wer darauf gehofft hatte, dass die DIN-Tage in der Regie von Dinevent komplett neu erfunden werden, wurde enttäuscht. Aber Jörg Springer und sein Team haben Gutes bewahrt und Akzente gesetzt. Bands wie die Blues Brother Revival Band "Still on a mission", "Soul United" und "Schroeder", die an Neutor und Altmarkt für ordentlich Stimmung sorgten, funktionieren einfach. Aber es gab auch neue Ansätze. So brachten Esther Kim und Nica mit den "Has#tags" mal ganz andere Klangfarben zur Primetime am Samstagabend auf die Altmarktbühne. Und wer am Sonntagabend das wunderbare Konzert der "Mc Donaghoughs" im tollen Ambiente des Burginnenhofs nicht erlebt hat, hat schlichtweg ganz schön was verpasst. Nils Berner & Co. setzten mit ihren akustischen, mehrstimmig gesungenen Coverversionen einen richtig schönen Schlusspunkt hinter drei tolle Tage Stadtfest. Erhaben über alle Diskussionen ist das SYLS-Festival. Zum zehnten Mal ermöglichten es die Festival-Macher jungen und etablierten Bands aus der Region, sich vor großem Publikum im Burgtheater zu präsentieren. Und so waren das propenvolle Burgtheater und der Ententeich, wo am späten Freitagabend sogar entfluchtet werden musste, der Anziehungspunkt für alle jungen DIN-Tage-Besucher.

 Indierock lebt. Den Beweis dafür traten die Penny Pinchers beim SYLS-Festival im Burgtheater an
Indierock lebt. Den Beweis dafür traten die Penny Pinchers beim SYLS-Festival im Burgtheater an Foto: Penzel

Die Idee, den Kindertrödel auf den Rutenwall zu verlegen, war eine gute. Die Entscheidung hatte nichts kinderunfreundliches, so wie es in etlichen facebook-Diskussionen immer wieder betont wird. Durch den Umzug und die geordnete, personalisierte Anmeldung ist der Trödel den Kids wieder zurückgegeben worden. Kein junger Trödler musste mehr um 1 Uhr nachts vor Ort sein um überhaupt noch einen Platz zu ergattern. Und vor allen Dingen ist der Trödel auch am neuen Standort sehr gut angenommen worden, während sich Einzelhändler und zwischen Altmarkt und Neutor pendelnde DIN-Tage-Besucher über den freien Platz in der Neustraße freuten.

 Die Brüder sind immer noch auf einer Mission: Die Blues Brothers Revival-Band heizte den Fans am Neutor schön ein
Die Brüder sind immer noch auf einer Mission: Die Blues Brothers Revival-Band heizte den Fans am Neutor schön ein Foto: Penzel

Jörg Springer zeigte sich in seiner Bilanz jedenfalls sehr zufrieden: "Wir können sehr zufrieden sein und haben bisher sehr positive Rückmeldungen von allen Seiten bekommen. Gerade die unkomplizierte Zusammenarbeit mit Jugendamt und den Sicherheitskräften hat Spaß gemacht. Wir alle haben bei den Jugend DIN-Tagen gut improvisiert. Und die zweite Achse mit dem Trödelmarkt am Rutenwall hat durchaus Sinn gemacht. Zudem waren die DIN-Tage friedlich wie noch nie."

(Niederrhein Verlag GmbH)