Kostenlose Schwimmkurse der Bürgerstiftung und SVK: Projekt für mehr Sicherheit

  Die Situation ist alarmierend: Schon vor Corona warnten Experten, dass die Zahl der Kinder, die nicht schwimmen können, steigen würde. Die Pandemie wirkte schließlich wie ein zusätzlicher Brandbeschleuniger. Dies stellt auch der Vorstand der Bürgerstiftung Krefeld fest. „Die Kinder, die nicht schwimmen können, werden älter“, berichtet Sigrid Augustin. Woran dies liegt? „Es gibt unterschiedliche Gründe. Teilweise erhalten die Schulen zu wenig Schwimmzeiten in den Bädern, während Corona fiel der Unterricht ganz aus.“ Oftmals liege es aber auch daran, dass die Eltern das Schwimmen nie erlernt haben und es somit auch nicht an den Nachwuchs weitergeben können.

Dagegen will die Bürgerstiftung,  die sich neben kulturellen und ökologischen Anliegen besonders der Bildung und Förderung von Kindern und Jugendlichen sowie generationsübergreifenden Projekten widmet, mit ihren kostenlose Ferien-Schwimmkursen angehen. In diesem Jahr finden sie zum zwölften Mal statt. 28 Kinder im Alter zwischen sechs und 13 Jahren haben sich angemeldet, um auf der Vereinsanlage der Schwimmvereinigung Krefeld an der Palmstraße die „Grundfertigkeit“ im Wasser zu erlernen. Insgesamt sieben ehrenamtliche Trainer aus den Reihen der SVK geben Anleitungen und Hilfestellungen. Das Ziel: Jedes Kind soll nach dem Kurs mindestens das Seepferdchen-Abzeichen schaffen. Doch auch der Spaß kommt nicht zu kurz, wie bei unserem Besuch in dieser Woche zu beobachten war.

Übrigens: Initiiert wurde das Projekt vor zwölf Jahren vom inzwischen verstorbenen Unternehmer Winfried Borgmann, der angesichts eines Firmenjubiläums auf die Bürgerstiftung zukam. Seitdem unterstützt Intersport Borgmann die Schwimmkurse maßgeblich durch eine Spende. Sigrid Augustin und ihre Vorstandskollegin Monika Klingen freuen sich darüber: „Ohne Partner wären solche Projekte nicht möglich.“