1. Krefeld

Der sechsjährige Joel aus Kempen hofft auf seine nächste Delfintherapie: Ein schweres Jahr für kranken Joel

Der sechsjährige Joel aus Kempen hofft auf seine nächste Delfintherapie : Ein schweres Jahr für kranken Joel

Seit mittlerweile zweieinhalb Jahren begleitet unsere Zeitung den schwer kranken Joel Grinke aus Kempen. 2015 war für den sechsjährigen Jungen ein hartes Jahr voller Rückschritte. Die Hoffnung auf eine erneute Delfintherapie bleibt.2015 wollte der kleine Joel Grinke aus Kempen einen weiteren Schritt in eine positivere Zukunft machen.

Und zunächst sah auch alles danach aus, als würde dies dem kranken Jungen gelingen. Im Januar reiste er mit seinen Eltern zu seiner zweiten Delfintherapie nach Curaçao. "Das war eine wunderbare Erfahrung, Joel durfte erneut mit dem selben Delfin zusammenarbeiten wie 2014", erinnert sich Mutter Olga und ergänzt: "Joel hat Nubia wiedererkannt, und Nubia ihn."

Der Start ins Jahr hätte kaum besser sein können. Doch wenigen Wochen nach der Rückkehr von der Karibikinsel begann das Martyrium. Dass Joel wegen einer Hüftfehlstellung operiert werden müsse, stand zuvor schon fest. Allerdings verzögerte sich die erste OP auf grund einer Lungenentzündung. Hinzu kamen Komplikationen, da Joel die Narkose nicht vertrug. Mehrere Tage lag der kleine Junge auf der Intensivstation, die Atmung ließ nach.

"Von Februar bis Oktober war er durchgehend krank", berichtet seine Mutter. Nach Operation Nummer zwei wurde Joel ein Beckenbeingips angelegt, der ihn dazu zwang, ausschließlich zu liegen. Mittlerweile ist auch die Epilepsie nicht mehr mit Medikamenten in den Griff zu bekommen. "Es war schon sehr schwer für uns, zu sehen, wie ihn die Krankheiten zurückgeworfen haben", sagt Olga Grinke, die allerdings froh ist, "dass wir nun wieder auf dem aufsteigenden Ast sind".

Aktuell steht das Thema Einschulung ganz weit oben auf der Agenda der Kempener Familie. 2016 wird für Joel ein neues Kapitel beginnen. "Wir schauen uns derzeit einige Schulen an, haben aber schon einen Favoriten", sagt Mama Olga.
Die wichtigste Botschaft zum Schluss: "Trotz der vielen Krankheiten und der Schmerzen hat Joel immer noch großen Spaß am Leben." Ein beeindruckender kleiner Junge, der uns allen Mut machen sollte. Und dem zu wünschen ist, dass er in naher Zukunft erneut zu "seiner" Nubia nach Curacao reisen kann...

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