1. Krefeld

CDU: Krefeld bietet zu wenig Wohnraum

CDU: Krefeld bietet zu wenig Wohnraum

Die CDU-Fraktion im Stadtrat hat sich mit der Entwicklung Krefelds befasst und ein Positionspapier erstellt.

Seit dem Jahr 2000 steigen die Zuzüge nach Krefeld kontinuierlich an. Insgesamt werden jährlich rund zehntausend Menschen Krefelder.

Die CDU begrüßt diese Entwicklung: „Ein Zuzug ist auch weiterhin nötig, damit wir unser Ziel erreichen können, dauerhaft eine Großstadt mit mehr als 230.000 Einwohnern zu sein. Nur wenn das gelingt, wird sich Krefeld seine Rolle als Oberzentrum bewahren“.

Die Planungspolitiker der CDU nehmen auch soziale Veränderungen wahr: „Darüber hinaus verändern sich die Formen des Lebens und des Zusammenlebens, gerade in den Städten. Auch in Krefeld nimmt die Zahl der Singlehaushalte zu, und die Ansprüche, was Wohnungsgrößen und Wohnungsausstattung betrifft, wachsen kontinuierlich weiter“.

Folgerung: „So ist ein aktives Flächenmanagement vor Ort unvermeidbar“.

Im Zuge dessen legt die CDU Wert auf die Feststellung, dass jeder, der ein Grundstück erworben hat, auch im Prinzip das Recht haben muss, seine Wünsche und Pläne zu verwirklichen. „Der Einzelne darf dabei nicht von Politikern bevormundet und von der Verwaltung gegängelt werden.“

Neben der Ausweisung von Baugebieten legt die CDU-Fraktion beim Flächenmanagement einen Schwerpunkt darauf, vorhandene Baulücken Zug um Zug zu schließen. Ferner könne Wohnraum durch die Modernisierung und den Neuzuschnitt von Altbestand entstehen.

Insgesamt bedürfe es in den kommenden Jahren der Schaffung von rund 16.000 Wohneinheiten, von denen 12.000 in den Ortskernen entstehen sollen. Nur etwa 4.000 Wohnungen werden nach derzeitigen Planungen in Neubaugebieten realisiert.

Um künftig eine noch sachgerechtere Abstimmung der Nutzungs- und Bebauungsplanung zu ermöglichen, regt die CDU-Fraktion die Schaffung so genannter Flächenkonferenzen an, um die Einheitlichkeit des Handelns aller beteiligten Akteure sicherzustellen.

Die Konferenzen sollen dazu beitragen, eine Art Flächenkreislaufwirtschaft in Krefeld zu ermöglichen. Die CDU im Strategiepapier: „So wollen wir einerseits zusätzliche Räume für Wohnen und Arbeiten nutzbar machen, andererseits aber auch bereits aufgegebene und noch aufzugebene Flächen einer Nachfolgenutzung für Erholung und Freizeitgestaltung zuführen“. Im Rahmen der Konferenzen sollen den beteiligten Akteuren relevante Flächen vorgestellt werden, um in einer anschließenden Diskussion eine Entscheidung über den weiteren Umgang mit ihnen zu treffen. Die CDU-Fraktion unterstreicht: „Unser Anliegen ist dabei nicht zuletzt, zu vermeiden, dass sich unsere Stadt auseinanderentwickelt. Vielmehr wollen wir erreichen, dass Krefeld noch mehr als bisher zusammenfindet und sich als Einheit versteht“. Es müsse verhindert werden, dass sich Wohlstand in wenigen Stadtbezirken konzentriere, während andere Bezirke eine Ballung sozialer Probleme verkraften müsse.

(StadtSpiegel)