1. Krefeld

70 Jahre THW Krefeld​

Ortsverband feierte mit einem Tag der offenen Tür : Siebzig Jahre THW Krefeld

Der Ortsverband Krefeld des Technischen Hilfswerks feierte sein 70-jähriges Bestehen mit einem Tag der offenen Tür und zahlreichen Gästen aus Politik, Verwaltung und Organisationen – hier die Bilder!

Gefeiert wurde mit einem Familientag, wobei eine Hüpfburg, Bastelaktionen, THW-Bobby-Cars, Slush-Eis und Popcorn, sowie kleine anschauliche Übungen bei den jüngeren Gästen für Unterhaltung sorgten. Auch die Erwachsenen konnten Fahrzeuge und Technik des THW kennenlernen. Mehr als 400 Besucher nutzten diese Gelegenheit, einen Einblick in die Arbeit des Ortsverbandes zu nehmen, in dem mehr als 150 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagiert sind. Organisiert sind sie in zwei technischen Zügen mit sieben Teileinheiten. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Grundausbildung und Jugend. Hinzu kommt ein Fuhrpark mit zwölf Fahrzeugen und sieben Anhängern.

Der THW-Landesbeauftragte Nikolas Hefner ging in seiner Festrede auf den größten Einsatz der THW-Geschichte ein: Die Flutkatastrophe 2021 an Ahr und Erft. In diesem Zusammenhang lobte er den Einsatz der Krefelder Ortsgruppe, die in diesem Rahmen insgesamt 9500 Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet hätten: „Sie haben alles gegeben und es gemeinsam geschafft. Dafür vielen Dank.“ Auch den Familien, Freunden, Kollegen und Arbeitgebern der Einsatzkräfte gebühre ein großes Dankeschön, denn: „Sie halten den Rücken frei und ermöglichen die sorgenfreie Teilnahme an Einsätzen, Lehrgängen und Ausbildungsdienst.“ Insbesondere ohne die Arbeitgeber, die für die Freistellung sorgten, seien solche Einsätze nicht möglich: „Dieses Verständnis aufzubringen, wenn bei einem kleinen Handwerksbetrieb zwei von fünf Leuten weg sind – da kann ich durchaus nachvollziehen, dass das ein bisschen schwierig ist. Aber gerade in diesen Betrieben haben wir das größte Verständnis, und dafür geht auch unser besonderer Dank an diese.“ Ein weiterer Dank des Landesbeauftragten ging an die „starken Partner“ des THW wie Bund, Land, Stadt, Feuerwehren, Polizei, Malteser, Johanniter, DLRG, DRK, Feuerwehr, Polizei, ASB und Bundeswehr.

Grußworte richteten auch die Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling (CDU), Kerstin Radomski (CDU) und Jan Dieren (SPD) an den Ortsverband. „Das THW ist in vielfacher Hinsicht etwas Besonderes und es ist eine Erfolgsgeschichte, weil es eine der wenigen Institutionen des Bundes ist, die wirklich bis vor Ort reicht und wirkt“, so Ansgar Heveling. Die zweite Besonderheit sei, dass das THW wesentlich von ehrenamtlicher Arbeit getragen werde.

MdB Kerstin Radomski hob die gute Zusammenarbeit der Verantwortlichen bezüglich des Umzugs in die neue Liegenschaft des Ortsverbandes hervor: „Ich weiß, wie schwer es war, diese Liegenschaft zu bekommen, und ich kann mich auch noch gut daran erinnern, wo Sie vorher – man könnte fast sagen – gehaust haben. Und das war den Gerätschaften auch nicht angemessen, die leiden darunter, wenn sie immer im Regen und im Sturm stehen. Und die Geräte sind teuer, und wir haben in den letzten Jahren als Bund viel investiert.“

Oberbürgermeister Frank Meyer sagte mit Blick auf die versammelte „Blaulichtfamilie“ beim THW-Geburtstag: „Das zeigt, wie eng der Zusammenhalt der Menschen in Krefeld ist, die sich verantwortlich fühlen für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt.“ Der Oberbürgermeister würdigte die langjährige Arbeit bzw. das Engagement des Ortsverbandes: „Die Menschen in dieser Stadt können unter anderem deshalb in Ruhe schlafen, weil es Menschen wie Sie gibt, die dafür Sorge tragen, dass diese Stadt sicher ist. Davor kann man nur den Hut ziehen. Ich darf mich herzlich bei denjenigen bedanken, die seit 1952 diese wichtige Arbeit geleistet haben, und auch bei denjenigen, die als junge Menschen ihren Weg hierhin gefunden haben und bereit sind, diese wichtige Verantwortung auch noch für die Zukunft zu übernehmen.“

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Im Anschluss an die Reden folgte die feierliche Verleihung des Ehrenzeichens in Bronze des Technischen Hilfswerks an den Ortsbeauftragten Kai-Uwe Hannover, der die Auszeichnung sichtlich gerührt entgegennahm. „In einer solch langen Zeit gibt es nicht nur Schönwetterphasen“, betonte Nikolas Hefner, der die Verleihung vornahm. „Da gilt es auch kleinere und größere Herausforderungen zu bewältigen. Aber Sie packen die Aufgaben an und suchen nach Lösungen und setzen diese gemeinsam mit anderen um. Ihre ausgleichende Art kommt Ihnen dabei zugute.“ Beispielhaft nannte er die Einbindung des Ortsverbandes in die örtliche Gefahrenabwehr, in die das THW Krefeld fest integriert sei.

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