1. Krefeld

Winterkleidung für Flüchtlinge

Winterkleidung für Flüchtlinge

Wer kann gut erhaltene Winterjacken, Pullover und Bettwäsche spenden? Die Kleiderkammer der Grefrather CDU versorgt monatlich bis zu 150 Menschen.

Es sind ganz unterschiedliche Biografien und Schicksale, die die Flüchtlinge nach Grefrath mitbringen. Aber immer stehen sie hier vor den gleichen Herausforderungen: Mit fremden Menschen auf wenig Raum zusammenzuleben, sich „mit Händen und Füßen“ verständlich machen, häufig auch mit dem Verlust von Familienmitgliedern fertig werden zu müssen. Aber auch ganz profane Notwendigkeiten müssen geregelt werden, so zum Beispiel die Beschaffung neuer Kleidung.

Hier unterstützt seit vielen Jahren die Kleiderkammer der CDU im Edith-Stein-Haus am Grefrather Marktplatz.

Jeden Donnerstag öffnen Gerta Kothes und Marianne Fasselt die Kleiderkammer und versuchen mit Herzlichkeit und resolutem Pragmatismus, des Ansturms Herr zu werden.

Das ist nicht immer einfach, wenn zwanzig bis vierzig Kunden vor dem Haus Schlange stehen. „Grund hierfür ist, dass das Sozialamt die Flüchtlinge zunächst an die Kleiderkammer verweist und froh ist, dass so eine solide Erstausstattung zu geringen Kosten möglich ist“, erklärt Christian Kappenhagen,

stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grefrather CDU.

Die Kleidungsstücke werden in der Regel kostenlos über die Theke gegeben oder auch einmal für einen symbolischen Obolus von 50 Cent. Das eingenommenene Geld spendet die CDU an soziale Projekte, zum Beispiel in diesem Jahr an das Jugendheim „Dingens“, das Jugendliche in Eigenregie renovieren. Aber auch der Förderverein der Grundschule Oedt wurde bedacht.

„Angesichts der hohen Zahl von Flüchtlingen sind Kleiderspenden sehr willkommen“, sagt Christian Kappenhagen. Benötigt werden Kleidung für Erwachsene, Bettwäsche, Handtücher und Schuhe.

Gerta Kothes und Marianne Fasselt bitten ausdrücklich um gut erhaltene Spenden, um den Flüchtlingen eine würdige Garderobe zu ermöglichen. Verschlissene Kleidung sei das falsche Signal an Menschen, denen nach monatelanger Flucht ein freundlicher Gruß und eine neue Winterjacke fehlen würden.

(StadtSpiegel)