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Sturm Niklas warf Bäume in Kempen um

Sturm Niklas warf Bäume in Kempen um

Viel zu tun, aber zum Glück keine schwerverletzen Personen. Dies ist das Fazit der Rettungskräfte im Kreis Viersen nach dem Sturm "Niklas" am Dienstag.

"Ca. 240 Notrufe gingen zwischen 8 und 16 Uhr über die 112 in der Kreisleitstelle ein", sagt Michael Oyen, Leiter der Leitstelle. 49 mal rückte die Feuerwehr aufgrund gestürzter Bäume aus. Insgesamt waren 17 Löschzüge mit 150 Feuerwehrleuten im Einsatz. In der Kreisleitstelle in Viersen nahmen acht Disponenten die Notrufe entgegen.

Das Sturmtief Niklas hat auch die Feuerwehr Kempen beschäftigt. Los ging es um 08:46. Auf der Vorster Straße war ein dicker Ast auf die Landstraße gefallen und musste weggeräumt werden.

Gerade wieder im Gerätehaus angekommen wurde die Hilfe der Feuerwehr in Schmalbroich benötigt, wo ein Baum auf ein Haus zu stürzen drohte. Weiter zur Hammarskjöldstraße. Dort lag ein Baum bereits um, ein zweiter drohte auf ein Haus zu fallen. Und wieder zurück zur Vorster Straße. Jetzt hatte es dort im Kreuzungsbereich zur Herkenrathstraße einen Baum erwischt, der auf Gehweg und Radweg lag.

Der nächste Einsatz um 13:44 Uhr auf dem Hessenwall zur Mühle. Dort hatten sich auf einer Besucherplattform Gummiplatten gelöst, die auf die Straße zu fallen drohten.

Der bislang letzte Einsatz führte um 17:29 Uhr den Löschzug St. Hubert auf den Hohenzollernplatz. Dort lag ein Baum quer über den Weg zur Schule und auf einem Parkplatz, wo ein PKW noch leicht beschädigt worden war.

Auf der Breyeller Straße in Brüggen-Bracht kam am Nachmittag ein aus Richtung Bieth in Richtung Bracht fahrender Krankentransportwagen gerade noch unter einem auf die Straße stürzenden Baum hindurch und wurde nur leicht an der Frontscheibe und der Beleuchtungseinrichtung beschädigt. Ein dahinter fahrender 40 jähriger Nettetaler wich mit seinem BMW dem auf der Straße liegenden Baum aus und geriet über den Grünstreifen in die nach rechts abschüssige Böschung. Ein Abschleppwagen zog seinen BMW wieder auf die Straße und der Fahrer konnte mit seinem unbeschädigten Auto unversehrt seine Fahrt fortsetzen. Personen kamen auch hier nicht zu Schaden.

Aus Sicht der Polizei ging das Unwetter insgesamt relativ glimpflich ab, zwar kann der Sachschaden nicht konkret beziffert werden, aber Personen kamen nicht zu Schaden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr und aktive Bürgerinnen und Bürger, die auf eigenen Grundstücken umherfliegende Gegenstände einsammelten und sturmsicher machten, halfen dabei, das Wettergeschehen glimpflich verlaufen zu lassen.