1. Krefeld

Neue Anlaufstelle für Flüchtlingshelfer

Neue Anlaufstelle für Flüchtlingshelfer

Der Flüchtlingsrat mietet ab Ende Januar Seminarräume an, um ehrenamtliche Helfer weiterzubilden. Ziel ist mehr Sprachunterricht - am besten in allen Unterkünften.

Die Hilfsbereitschaft von Krefeldern gegenüber Flüchtlingen ist ungebrochen groß. Nun gibt der Flüchtlingsrat bekannt, dass er Ende Januar eine neue Anlaufstelle für ehrenamtliche Helfer eröffnen wird: Ein Büro mit Seminarräumen zur Weiterbildung der Krefelder Bürger, die helfen möchten. Ziel ist mehr Sprachunterricht für Asylbewerber. Denselben Plan verfolgt auch die Volkshochschule.

Die vielen Aktivitäten für die rund 3000 neu angekommen Flüchtlinge zu koordinieren, ist die (Mammut-)Aufgabe des vor wenigen Wochen eingesetzten Flüchtlingskoordinators Dr. Hansgeorg Rehbein. Er kam jetzt mit der Ute Richter und Christoph Bönders, den Vorsitzenden des Krefelder Flüchtlingsrats, zu einem Gespräch zusammen. Man war sich in vielem einig.

„Neben der Bereitstellung von dezentralem Wohnraum bleibt die angemessene Vermittlung ehrenamtlicher Hilfsangebote für die Flüchtlinge wie beispielsweise Sprachunterricht, Hilfen bei Amtsgängen und Arztbesuchen sowie Informationen zum Asylverfahren die wichtigste Aufgabe bei der Betreuung der inzwischen ca. 3000 Flüchtlinge in Krefeld“, so das Fazit nach dem Gespräch. Für das vielfältige Engagement der ehrenamtlich helfenden Menschen sei Ermutigung und Anerkennung nötig - keinesfalls dürfe es als lästig und störend empfunden werden.

„Es bleibt wie in den vergangenen Jahren unser vorrangiges Ziel, die vielfältige und zahlreiche bürgerschaftliche Flüchtlingshilfe zu begleiten, zu unterstützen und nach Möglichkeit auszubauen. Durch die Einrichtung eines neuen Büros mit Seminarräumen zur Fortbildung von ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit tätigen Helfern Ende Januar bietet der Flüchtlingsrat dafür bald eine neue Anlaufstelle an“, betont Ute Richter,.

„Sprachunterricht von Anfang an möglichst in allen Unterkünften ist eine der vordringlichsten Maßnahmen, bei dem uns der Flüchtlingsrat wertvolle Vermittlungshilfe leisten kann. Zudem bleibt eine bessere Abstimmung zwischen städtischer und ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe das Gebot der Stunde“, hebt der neue städtische Koordinator hervor.

(StadtSpiegel)