1. Krefeld

Krefeld-Fischeln: Gaumenfreude an Fronleichnam

Krefeld-Fischeln : Gaumenfreude an Fronleichnam

"Eine-Welt-Teams" von Maria Frieden laden zur öffentlichen Verkostung ein.


Fischeln/Königshof (B.F.) Im Anschluss an die diesjährige Fronleichnamsprozession laden die "Eine-Welt-Teams" aus Fischeln und Königshof zu einer besonderen Aktion ein. Unter dem Motto "Schoko, Wein & Chili" findet am 15. Juni nach Prozession und Segen von ca. 12 bis 14 Uhr eine Verkostung ausgewählter Produkte vor der Fischelner Kirche St. Clemens (Clemensplatz) statt. Aus dem umfangreichen GEPA-Sortiment werden verschiedene Schokoladen und Weine kostenlos in Probiermenge angeboten. Nicht nur Kinder erhalten an Fronleichnam einen zehnprozentigen Preisnachlass auf die beliebteste Schokolade des kakaohaltigen Sortiments. Diese wird am Tag spielerisch durch ein farbiges Punktesystem ermittelt. Erwachsene Besucher können zudem die charakteristischen Aromen der Fair-Trade-Weine kennenlernen. Genießer werden angenehm leichte oder auch vollmundig und kräftige Weine entdecken. Vielfach prämiert stammen sie aus bekannten und erstklassigen Anbaugebieten in Südafrika, Chile oder Argentinien. Selbstverständlich können an diesem Tag auch alle anderen Produkte in gewohnter Weise erworben werden.


"Fair Trade" — Ehrenamtliche in den Kirchengemeinden sind schon lange dabei
"Neben unseren üblichen Öffnungszeiten präsentieren wir gemeinsam seit vielen Jahren an Fronleichnam sowie Erntedank unsere Produkte und schenken Kaffee aus", berichtet Christine Philipsen aus Königshof. "Mit unserer Aktion möchten wir den fairen Handel aktiv und prominent ins Gespräch bringen", ergänzt Christa Redeker aus Fischeln. "So sind beispielsweise Kaffee, Kakao oder Tee für uns heute eine Selbstverständlichkeit, die Produktionsbedingungen sowie der Weg zu den Endverbrauchen kennen leider die Wenigsten", fügt Philipsen hinzu.
Fair Trade ist längst von der Nische zum Trend geworden. Dies hat auch der gewerbsmäßige Handel erkannt. Er ist nicht uneigennützig auf den Zug aufgesprungen. Supermärkte und Discounter setzen vermehrt mit Eigenmarken und "Fair-Trade-Labeln" auf Transparenz als Vertrauensgarant. In Zeiten, in denen ein Lebensmittelskandal den nächsten jagt und im Wochentakt über miserable Arbeitsbedingungen in den Herstellerländern berichtet wird, sind Verbraucher zunehmend verunsichert. Früher stand der Markenartikel alleinig als Garant für "gute" Waren. Heute sind für eine Kaufentscheidung weitere Kriterien hinzugekommen: Umweltschutz, Ressourceneffizienz, annehmbare Arbeitsbedingungen - letztlich eine Corporate Social Responsibility. Aufgrund einer zunehmenden Mediengesellschaft ist der gut informierte und kritische Verbraucher kein Einzelfall. Darauf reagieren Handel und Produzenten entsprechend.

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Regelmäßige Öffnungszeiten und vielfältige Aktionen
Die ehrenamtlichen Kräfte sind mit großem Enthusiasmus und einem hohen Zeiteinsatz dabei. So gibt es neben den regelmäßigen Öffnungszeiten auch Sonderverkäufe anlässlich der Gemeindefeste. Während der bundesweit stattfindenden Aktion "Faire Woche" findet man Marktstände auf dem Fischelner Wochenmarkt sowie in der Krefelder Innenstadt (Markt am Westwall). Zu Ostern und
Weihnachten werben die Fischelner Frauen mit kulinarischen Angeboten für ihre Sache. Das Fastenessen in St. Clemens oder die Aktion "Curry" auf verschiedenen Weihnachtsmärkten sind dabei ihre Aushängeschilder. Mit Bezug auf die konkreten Bedingungen in den Herkunftsländern zeigen sie Interessierten die Zubereitungsweise verschiedener Produkte. Dank eines regen Zuspruchs wird der ehrenamtliche Einsatz mit zufriedenen Gesichtern belohnt.


Vielfältige Unterstützung der "Einen-Welt"
Mit dem Kauf von Produkten an den Verkaufsständen der "Eine-Welt-Teams" sowie deren Sonderaktionen wird der "Faire Handel" gleich mehrfach unterstützt. Produkte der GEPA stehen für transparente Handelswege und gerechte Entlohnung in den Herkunftsländern. Aufgrund des ehrenamtlichen Einsatzes in der Pfarrgemeinde können Einnahmen aus Aktionen sowie die Handelsspanne direkt an Projekte in Bangladesch und Brasilien gespendet werden. Ein Besuch am 15. Juni nach der Fronleichnamsprozession auf dem Clemensplatz oder zu den üblichen Öffnungszeiten lohnt sich in jedem Fall. Neben den qualitativ hochwertigen Produkten haben die Mitstreiter tolle Rezepte und neue Ideen auf Lager.