1. Moers Niederrhein

Nur der MTV konnte jubeln

Nur der MTV konnte jubeln

Spitzen-Handball in der Region: Während sich der MTV Rheinwacht nach zähem Kampf gegen die HSG Siebengebirge durchsetzen konnte, setzte es für die Regionalliga-Kollegen des VfB Homberg und der Wölfe Nordrhein Niederlagen.

Auch die Frauen des TuS Lintfort unterlagen im Duell der Aufsteiger in der 2. Bundesliga knapp.

Zwei gänzlich verschiedene Gesichter zeigte der MTV Rheinwacht Dinslaken in der Regionalliga Nordrhein bei seinem Heimspiel gegen das Liga-Schlusslicht HSG Siebengebirge. Zur Halbzeit sah alles so aus, als gäbe es die nächste Niederlage gegen ein Kellerkind der Liga. 11:16 stand es da aus MTV-Sicht gegen die emsige HSG, die in Mittelmann Bastian Willcke ihren besten Spieler auf dem Parkett hatte. Mit den beiden starken Kreisläufern Dennis Backhaus und Christoph Enders, die gemeinsam auf zehn Treffer für den MTV kamen, im Gepäck, starteten die Hausherren dann ihre Aufholjagd. Gerade in den entscheidenden Schlussminuten spielte der Aufsteiger souverän auf - und ließ in den letzten fünf Spielminuten keinen einzigen Gegentreffer mehr zu. Durch den hart erkämpften Sieg stehen die Dinslakener vor dem Auswärtsspiel in Essen am Samstag in der Tabelle nach wie vor blendend da. 14:6 Punkte und nur einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer Ratingen sind nach zehn Partien eine starke Ausbeute für einen Aufsteiger.

Eine gehöriges Wort in Sachen Aufstieg in die 3. Liga wird wohl der TuS Opladen mitreden. Die Rheinischen kommen in der Liga immer stärker ins Rollen. Das bekam jetzt auch der VfB Homberg zu spüren, die vom TuS in eigener Halle eine ziemliche Tracht Prügel bezogen und mit einer 27:39-Packung von der Platte der Glückauf-Halle schlichen. Ab der 20. Minute hatten die Schwarz-Gelben dem TuS-Express nichts mehr entgegen zu setzen. Kein Wunder, dass VfB-Coach Achim Schürmann sich den Leistungsabfall gegenüber des starken Heimsiegs gegen Aldekerk am vergangenen Spieltag nicht so wirklich erklären konnte. "Opladen war eine Nummer zu groß für uns. Wir haben uns mit vielen Fehlpässen und Ungenauigkeiten das Leben selber schwer gemacht. Keiner hat bei uns Normalform erreicht. Die Niederlage ist mir einfach zu hoch ausgefallen, wir können auf keinen Fall zufrieden sein." Für die Homberger geht es am Samstagabend in Bonn weiter.

Ganz nah dran an der Überraschung waren die Wölfe bei ihrem Gastspiel in Aldekerk. Bis sieben Minuten vor Abpfiff war die Tesch-Truppe, die in Aldekerk ohne ihren Trainer auskommen musste, in Schlagdistanz, ehe die stabilen Aldekerker zum entscheidenden Schlussspurt anzogen. Am Ende gab es eine 30:34-Niederlage, mit der die Wölfe leben können. Wichtiger ist da schon das kommende Spiel, das am Samstag in der Sporthalle an der Krefelder Straße steigt. Denn dann ist Tabellennachbar TV Rheinbach um 18 Uhr zu Gast.

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Im Duell der Aufsteiger zogen die Frauen des TuS Lintfort beim TSV Harrislee mit 27:29 knapp den Kürzeren. Bis zur Halbzeit sah es in Flensburg noch sehr gut aus für die Lintforterinnen, die in der Pause mit 16:13 in Front lagen. Auch bis zum 21:19 gab es für TuS-Trainerin Bettina Grenz-Klein nichts zu meckern. In der Schlussphase hatten die Gäste aber nichts mehr entgegen zu setzen. "Da hätte ich vielleicht doch mehr wechseln müssen, vor allem in der Abwehr waren wir nicht mehr bissig genug", so Grenz-Klein. Ihre Mannschaft steht mit 6:14 Punkten auf Rang 14. Am kommenden Sonntag (16 Uhr) ist mit der HSG Gedern der Tabellen-15. in Lintfort zu Gast.

(Niederrhein Verlag GmbH)