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„Null-Toleranz hat einen Nerv getroffen“

„Null-Toleranz hat einen Nerv getroffen“

Wilde Müllkippen, arglos weggeworfene Kaugummis oder Zigarettenkippen, Schrottfahrzeuge: Im vergangenen Jahr sind bei zwölf "Null-Toleranz-Aktionen — Ordnungsbehördliche Präsenz im Ortsteil" viele Ordnungswidrigkeiten festgestellt und jede Menge Müll beseitigt worden.

Bei den Aktionen wurden durch die Abfallaufsicht insgesamt 651 wilde Müllkippen aufgefunden und durch die Wirtschaftsbetriebe (WBD) kurzfristig beseitigt. In Zusammenhang mit den wilden Müllkippen wurden 120 Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, die in der Regel zur Erhebung eines Bußgeldes führten, so die Mitteilung der Stadt. Zudem erteilte die Abfallaufsicht bei kleineren müllrechtlichen Verstößen wie zum Beispiel dem Wegwerfen von Zigaretten oder Kaugummis 150 Verwarngelder. Hinsichtlich der im öffentlichen Straßenraum abgestellten und abgemeldeten Schrottfahrzeuge wurde die Abfallaufsicht in 447 Fällen tätig.

"Diese eindrucksvolle Bilanz zeigt, dass wir mit den Null-Toleranz-Aktionen einen Nerv getroffen haben. Die Vielzahl der Verstöße macht deutlich, dass neben einer regelmäßigen Präsenz in den Ortsteilen auch Schwerpunktaktionen zukünftig sinnvoll sind. Deshalb machen wir weiter", erklärt Oberbürgermeister Sören Link.

Bei den Einsätzen im letzten Jahr waren jeweils dreimal die Ortsteile Marxloh und Hochfeld sowie zweimal Mittelmeiderich betroffen. Darüber hinaus gab es weitere Einsätze in Beeck/Beeckerwerth, Rheinhausen-Mitte, Wanheim/Wanheimerort sowie in Ruhrort/Laar.

Die Ergebnisse der Abfallaufsicht in den einzelnen Ortsteilen waren teilweise sehr unterschiedlich. Die meisten wilden Müllkippen, nämlich 128, wurden im März bei der Aktion in Hochfeld festgestellt. Dagegen wurden im Februar bei der Aktion in Mittelmeiderich lediglich 25 wilde Müllkippen entdeckt.

Auch die verstärkten Präsenzstreifen des städtischen Außendienstes, die vielfach gemeinsam mit der Polizei durchgeführt wurden, führten zu einer Vielzahl von Maßnahmen. Allein durch den SAD wurden 73 Verwarnungsgelder und 140 Ordnungswidrigkeiten-verfahren eingeleitet. Während sich die Verwarnungsgelder auf unterschiedliche Ordnungswidrigkeiten bezogen, wurden die Ordnungswidrigkeitsverfahren in den meisten Fällen wegen fehlender Umweltplaketten an Fahrzeugen eingeleitet.

Seit Ende 2016 führt das Bürger- und Ordnungsamt in Zusammenarbeit mit der Duisburger Polizei und den Wirtschaftsbetrieben Duisburg einmal im Monat in einem Duisburger Ortsteil eine Aktionswoche unter dem Motto "Null Toleranz — ordnungsbehördliche Präsenz im Ortsteil" durch. Die Aktion zeichnet sich durch eine deutlich verstärkte Präsenz der städtischen Mitarbeiter sowie der Polizei aus und dient der Bekämpfung der zunehmenden Müllproblematik in den verschiedenen Ortsteilen sowie der verstärkten Ahndung von Ordnungswidrigkeiten wie zum Beispiel nicht angeleinten Hunden, aggressives Betteln oder das Rauchen auf Kinderspielplätzen.

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Von Seiten des Bürger- und Ordnungsamtes sind jeweils Mitarbeiter der Abfallaufsicht, des städtischen Außendienstes sowie der Verkehrsüberwachung an der Aktion beteiligt.

(Niederrhein Verlag GmbH)