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Polizeibericht zum Jahreswechsel 2017/18 in Duisburg: Eher ruhig

Polizeibericht zum Jahreswechsel 2017/18 in Duisburg : Eher ruhig

Mit 447 Einsätzen zwischen 20 und 6 Uhr war die Silvesternacht im Duisburger Stadtgebiet eher ruhig.

Fast 40 Mal mussten die Polizisten ausrücken, nachdem Knaller oder Raketen in Hausfluren, Briefkästen oder Papierkörben gelandet waren oder in Richtung anderer Personen flogen. An der Musfeldstraße zerstörten Jugendliche mit Böllern die Signalanlage einer U-Bahn-Schranke. Am Stadttheater schlugen Unbekannte die Scheibe eines Autos ein und setzten es in Brand. Ebenfalls Böllerwürfe waren der Grund für die Mehrzahl der 37 Streitigkeiten zwischen Nachbarn oder größeren Personengruppen auf der Straße. Nach einer solchen Auseinandersetzung gegen 21.50 Uhr auf der Kaiser-Wilhelm-Straße kam eine Person verletzt ins Krankenhaus. Eine halbe Stunde später tauchten dort die Gegner ebenfalls auf, allerdings nicht um sich behandeln zu lassen, sie wollten sich weiter prügeln. Fünf Mal mussten die Beamten zu Einsätzen, bei den Waffen im Spiel sein sollten. Sie stellten eine Schreckschusspistole und Munition sicher. In Bissingheim schoss ein Mann seinem Gegenüber mit einer Gaspistole ins Gesicht. Den Einsatzanlass Ruhestörung gab es 43 Mal. In einigen Fällen mussten die Beamten die Feiernden auch mehrmals zur Ruhe ermahnen. Ihr Taxi wollten Betrunkene zweimal nicht bezahlen. Dazu kamen in der Nacht noch zwei Verkehrsunfälle mit Sachschaden und der Hinweis auf eine offensichtlich betrunkene Autofahrerin auf der Autobahn A40. Nachdem sie mehrmals gegen die Leitplanke geraten war, stoppten Polizisten die Fahrt schließlich in der Ausfahrt Duisburg-Homberg.