OB Frank Meyer und Kämmerer Ulrich Cyprian stellten den nachgebesserten Haushaltsentwurf 2016 vor : Positive Signale für den Haushalt
Krefeld Die Entwicklung des Krefelder Haushalts stimmt OB Frank Meyer und Kämmerer Ulrich Cyprian zuversichtlich. Der Überschuss im Jahr 2020 soll 4,5 Millionen Euro betragen.
"Der eingeschlagene Konsolidierungsweg der Stadt Krefeld wird erfolgreich fortgesetzt. Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, sind auf einem guten Weg", sagte Oberbürgermeister Frank Meyer am Freitag bei der Vorstellung des nachgebesserten Haushaltsentwurfs für das Jahr 2016. Sein Kämmerer Ulrich Cyprian ergänzte: "Der Rahmen ist besser, die Zahlen auch. Der Stadtrat kann diesen Haushalt am 27. April problemlos beschließen."
2016 wird das Haushaltsdefizit etwa 39,7 Millionen Euro betragen.
Bis zum Jahr 2020 will die Stadt aber den Haushaltsausgleich schaffen, ein Überschuss von gut zwei Millionen Euro sollte dann erzielt werden. "Mittlerweile gehen wir von 4,5 Millionen Euro aus", sagte Meyer und schob nach: "So ein Haushalt ist ein lebendiges Gebilde. Das ist ein gutes Ergebnis."
Fest steht: Einschnitte beim städtischen Leistungsangebot oder die Schließung von städtischen Einrichtungen soll es auch künftig nicht geben. Die Investitionen in die Betreuung und Bildung von Kindern (Beispiel U3-Ausbau) sollen fortgeführt werden.
Der Oberbürgermeister präsentierte zudem Schwerpunktthemen, die vorgezogen oder schneller vorangetrieben werden sollen. So fließen in 2016 und 2017 beispielsweise zusätzliche 300 000 Euro in die Reinigung von Kitas und Schulen. "Wer sich in manchen Einrichtungen umschaut, sieht, dass dies dringend geboten ist", urteilt Meyer.
Der Neubau der Niepkuhlenbrücke soll bereits 2017 starten. Für Baumpflanzungen sollen bis zum Jahr 2018 jährlich weitere 50 000 Euro locker gemacht werden. Außerdem möchte Frank Meyer den Bau der Kommunikationsstraße im Europapark Fichtenhain vorziehen. "Wir müssen schneller in die Wirtschaftsinfrastruktur investieren", sagt der OB. Die Beseitigung von Schlaglöchern ("Täglich erreichen mich Klagen von Bürgern.") ist mit weiteren 200 000 Euro veranschlagt.
Meyer hofft darauf, dass sich bis zur Ratssitzung am 27. April eine politische Mehrheit findet, die den Haushalt verabschiedet.
