1. Krefeld

Am Donnerstag wurde im Krefelder Zoo die neue Außenanlage für die Spitzmaulnashörner eröffnet: Neue Heimat für Graue Riesen

Am Donnerstag wurde im Krefelder Zoo die neue Außenanlage für die Spitzmaulnashörner eröffnet : Neue Heimat für Graue Riesen

Die neue Anlage für die Spitzmaulnashörner wurde am Donnerstag offiziell eröffnet. Es ist die größte Veränderung im Herstück des Zoos seit gut 25 Jahren. Im Herbst folgt das nächste Highlight.Der Krefelder Zoo ist seit dieser Woche um eine Attraktion reicher: Am Donnerstag eröffnete Oberbürgermeister Frank Meyer offiziell die neue Außenanlage für die Spitzmaulnashörner, denen fortan 2000 Quadratmeter unter freiem Himmel zur Verfügung stehen.

"Flächenmäßig ist dies die größte Umgestaltung der letzten 25 Jahre", sagt Zoodirektor Dr. Wolfgang Dreßen und ergänzt: "Durch die Neugestaltung wird das Zentrum des Zoos deutlich aufgewertet." Auch Friedrich R. Berlemann, Vorsitzender der Zoofreunde, die 250 000 Euro zu den Gesamtkosten von 590 000 Euro beisteuerten, freut sich: "Endlich haben unsere Riesen mehr Platz. Wir müssen uns bei allen Krefeldern, die gespendet haben, bedanken."

Bereits vor der feierlichen Eröffnung konnten die Tiere ihre neue Heimat testweise erkunden. Während Nashornkuh Nane in aller Ruhe ihre Runden zog, war Tochter Nabila eher skeptisch. "Sie schnaufte, wackelte mit den Ohren und hatte den Schwanz hochgefahren", berichtet Dr. Wolfgang Dreßen.

Nicht nur für die Gepanzerten Schwergewichte" verändert sich etwas. Auch die Besucher werden erstaunt sein, wie sich das Erscheinungsbild des Herzstücks im Zoo gewandelt hat. Die neue Wegeführung beläuft sich auf 1300 Quadratmeter. Die Zoogäste können von mehreren Aussichtsplattformen auf die mit 400 Quadratmetern neuer Pflanzfläche ausgestattete Außenanlage blicken.

Oberbürgermeister Frank Meyer freute sich über die Eröffnung und fand lobende Worte: "Ich bin stolz darauf, dass unser Zoo sich nicht hinter den Mitbewerbern verstecken muss, im Gegenteil: Hier wurde im Laufe der Jahre eine echte Erfolgsgeschichte geschrieben. Das ist nicht zuletzt dem unbeirrbaren Engagement der Zoofreunde zu verdanken."

Wolfgang Dreßen sieht den Bau der Nashornanlage als Teilstück eines größeren Umbaus im Zoo: "Insgesamt geht es darum, die Anbindung zur Afrika-Savanne für die Besucher, wie auch für die dort gehaltenen Tierarten, attraktiver zu gestalten." In einem nächsten Schritt entsteht ab dem Sommer die neue Erdmännchen-Anlage, die mit dem Bau einer afrikanischen Lodge verbunden wird, von der aus die Besucher die gesamte Savanne sowie die neue Nashornanlage beobachten können.

Und dann wird Nashornkuh Nane im Herbst ihr fünftes Jungtier auf die Welt bringen. Eines ist sicher: Langweilig wird es im Krefelder Zoo nie...