1. Krefeld

Pinguine verschlafen den Sieg

Pinguine verschlafen den Sieg

Mit einem insgesamt verdienten 1:3 gegen die Hamburg Freezers begannen die Krefeld Pinguine heute ihre Nord-Tour, die sie am Dienstag auch noch zum letzten CHL-Spiel nach Vojens führen wird.

Gleich ohne fünf Spieler mussten die Pinguine heute morgen in den Bus steigen. Josh Meyers, David Fisher, Mike Mieszkowski und Oliver Mebus fehlten verletzt und werden auch am Dienstag nicht mit dabei sein. Trainer Rick Adduono beorderte Steve Hanusch in die Defensive, die mit nur fünf Verteidigern auskommen musste. Und das auch die Anreise am Spieltag selbst, heute morgen um 6 Uhr ging es in Krefeld los, nicht förderlich sein würde, zeigte sich kurz nach dem Auftaktbully.

Adam Courchaine und Kyle Sonnenburg passten beide nicht auf, so dass Adam Mitchell (2.) Tomas Duba im Krefelder Tor mit einem Schlenzer keine Chance ließ.. Sonnenburg hätte seinen Fehler im ersten Powerplay fast ausgebügelt, sein Schlagschuss wurde aber im letzten Moment abgewehrt. Die Pinguine schienen ihre Müdigkeit anscheinend noch nicht aus den Beinen gelaufen zu haben. Denn auch in der Folge bestimmten die Freezers das Spiel, Krefeld leistete sich zu viele Fehler. Einer davon führte zum 0:2. Konnte Duba (6.) bei einer Chance noch in „Hexermanier“ retten, so ließ ihm Westcott (7.) bei seiner Direktabnahme keine Chance. Erst nach einer Auszeit von Rick Adduono fanden seine Schützlinge ins Spiel, doch wirklich gefährlich wurden sie im ersten Drittel nicht. Im Gegenteil: In der 14. Minute lag der Puck erneut im Krefelder Tor. Der Treffer wurde aber wegen Torraumabseits nicht gegeben.

Erst im zweiten Drittel wurde es aus Krefelder Sicht besser. In der 22. Minute versuchte Istvan Sofron einfach mal sein Glück. Sein Schuss aus spitzem Winkel lenkte ein Hamburger ins eigene Tor. Dennoch blieben die Freezers weiterhin das spielbestimmende Team, obwohl auch sie Lücken in ihrer Defensive offenbarten. Sebastien Caron im Hamburger Tor musste nun öfter eingreifen. Aber auch ein Powerplay kurz vor Ende der zweiten Pause brachte nicht den ersehnten Ausgleich.

7423 Zuschauer in der O2-World sahen dann auch im dritten Drittel eine ausgeglichene Partie. Eine kurze Unaufmerksamkeit in der Gäste-Defensive nutzte dann Krämmer. Seinen satten Schlagschuss konnte Duba nicht abwehren. Praktisch im direkten Gegenzug hatte Krefelds Colin Long den zweiten Treffer auf dem Schläger, doch Caron blieb eiskalt. Von diesem Rückschlag ließen sich die Pinguine nicht entmutigen. Sie drängten weiter auf den Anschlusstreffer. Damit hätte Adam Courchaine eine schöne Einzelleistung krönen können, doch auch er fand seinen Meister in Caron. Und anstatt aus einer doppelten Überzahl Profit zu schlagen, hätten die Pinguine in Überzahl beinahe den vierten Treffer durch den von der Strafbank kommenden Pohl (52.) kassiert. Kurz vor Schluss mussten dann wieder gleich zwei Hamburger auf die Strafbank. Und obwohl Tomas Duba seinen Kasten für einen zusätzlichen Feldspieler freimachte, nutzten die Pinguine ihre Chance nicht.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)