20 Jahre Jugendfeuerwehr Tönisvorst gefeiert : Eine "Jugendflamme" für die Uniform
Tönisvorst Einen guten Grund zu feiern und einmal zurückzuschauen auf vergangene Zeiten hatte die Jugendfeuerwehr Tönisvorst: Sie feierte ihren 20. Geburtstag.
Und diese Feier hatten die Jugendlichen zusammen mit ihren Ausbildern auch prächtig vorbereitet. Pünktlich um 13:00 Uhr begrüßte Stadtjugendfeuerwehrwart Manfred Sanders, als Chef der Jugendfeuerwehr Tönisvorst, im Feuerwehrgerätehaus St. Tönis auf der Mühlenstraße zahlreiche geladene Gäste, darunter auch die Eltern und Geschwister der derzeit 27 aktiven Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren und Abordnungen aus den beiden Tönisvorster Löschzügen St. Tönis und Vorst. Auch der frühere Stadtbrandmeister Hermann Snellen, als Gründungsmitglied der Jugendfeuerwehr sowie sein Nachfolger und jetziger Chef der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst Rolf Peschken waren gekommen, um der Geburtstagsfeier beizuwohnen. Selbst zwei der geladenen Vertreter aus dem politischen Bereich hatten den Weg zu der Jugendfeuerwehr befunden.
Zusammen mit den derzeit neun Ausbildern (alle auch aktive Mitglieder in den beiden Löschzügen Vorst oder St. Tönis) hatten die Jugendliche im und um das Gerätehaus einiges aufgebaut, was an die 20 jährige Geschichte der Jugendfeuerwehr und die Aktivitäten erinnert. Auf Fotowände konnte man die Highlights der Jahre anschauen; konnte den ein oder anderen aktiven Feuerwehrmann/frau, der/die in den Jahren aus der Jugendfeuerwehr in den aktiven Dienst gewechselt hatte als Kind bzw. Jugendlichen wiedererkennen.
In seiner Jubiläumsansprache erinnerte Manfred Sanders an die Gründerjahre und vielen, vielen Dienste und Veranstaltungen zurück. So wurden in den letzten 20 Jahren insgesamt 639 Dienste in Tönisvorst abgehalten; an 40 Kreisveranstaltungen und Kreiswettkämpfen teilgenommen. 106 Jugendliche wurden in die Jugendfeuerwehr aufgenommen; zahlreiche von ihnen mit 18 Jahren in die Löschzüge überstellt. Alleine sechs der aktuellen neun Ausbilder stammen aus den Reihen der Jugendfeuerwehr. Aber auch zahlreiche Fahrten, ein-und mehrtägige Ausflüge und Zeltlager wurden durchgeführt. So erst im letzten Jahr nach Soltau inklusive eines Besuchs des Hamburger Hafens und des Heide Parks.
Übrigens findet der Dienst der Jugendfeuerwehr regelmäßig alle vierzehn Tage Dienstagsabends statt. Der Jugendfeuerwehrdienst dauerte in der Regel zwei bis zweieinhalb Stunden. Hier werden feuerwehrtechnische Themen und die allgemeine Jugendarbeit unterrichtet. Auch durch Sport, unter anderem Schwimmen werden die Jugendlichen körperlich fit gemacht und gehalten.
Im Namen der aktiven Feuerwehr Tönisvorst gratulierten Chef Rolf Peschken und Löschzugführer Hans-Gerd Wolters der Jugendfeuerwehr Tönisvorst zu ihrem Jubiläum. Sie hatten einen Obolus für deren Gemeinschaftskasse mitgebracht.
Im Anschluss an den offiziellen, feierlichen Teil der Geburtstagsfeier wurde der Wettkampf "Jugendflamme" durchgeführt. Hierbei mussten die Jugendlichen ihre erlernten Kenntnisse und Fähigkeiten in Sachen Feuerwehrwissen und Erste Hilfe theoretisch und praktisch unter Beweis stellen und im sportlichen Teil ihr Können präsentieren. Als äußeres Zeichen ihrer erfolgreichen Teilnahme und Anerkennung ihrer Leistung bekamen die Jugendlichen die sogenannte Jugendflamme, ein Abzeichen, überreicht, das sie ab sofort an ihrer Uniform tragen dürfen.
Eine ganz besondere Auszeichnung erhielt zudem der Stadtjugendwart Manfred Sanders von Kreisjugendfeuerwehrwart Christoph Heyer. Manfred Sanders, seit Gründung der Tönisvorster Jugendfeuerwehr vor 20 Jahren deren Chef erhielt in Würdigung seines jahrelangen und erfolgreichen Einsatzes für die Jugendfeuerwehr die Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Nordrhein-Westfalen in Silber. Sichtlich erfreut darüber dankte er für diese hohe Landesauszeichnung, machte aber auch deutlich, dass er ohne die Unterstützung seiner Ausbilder und Helfer diese erfolgreiche Arbeit hätte nicht leisten können.
Die Jugendfeuerwehr lud anschließend alle Gäste zum gemütlichen Ausklang bei Gegrilltem und kalten Getränken ein, um noch einmal intensiv über die letzten 20 Jahre, aber auch über Zukünftiges zu klönen.
