Die 200 Millionen-Klinik
Krefeld (jps) Der Helios-Konzern hat die ehemals städtischen Kliniken für mehr als 200 Millionen Euro zu einem der modernsten Krankenhäuser des Landes gemacht. Am Samstag wird das Ende des Umbaus mit einem großen Tag der offenen Tür gefeiert.
Es war ein fünfjähriges Mammut-Projekt: Helios gab im Juni 2009 den Startschuss zum Abriss der elfstöckigen städtischen Klinik. An deren Stelle entstand ein großzügiger Neubau, zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Patienten und orientiert an den Anforderungen der modernen Medizin.
Der Bau ist deutlich niedriger. „Verwandte“ Stationen, Diagnostik und Kliniken finden sich in unmittelbarer Nachbarschaft wieder, etwa Kardiologie und Herzchirurgie (als Herzzentrum Niederrhein) oder Onkologie und Strahlentherapie. Der Maximalversorger sieht sich auf Augenhöhe mit den benachbarten Uni-Kliniken.
Für Patienten und Besucher soll alles übersichtlicher werden. Das alte Hospital war ein Riesenkomplex aus 31(!) Gebäuden. Die neue Klinik besteht aus dem Haupthaus A und den Gebäuden B und C. Bei der Orientierung auf den 70.000 Quadratmetern Klinikfläche hilft ein Farbleitsystem, ähnlich wie in mehrstöckigen Parkhäusern: Violett steht für das Haupthaus, Grün für Bau B und Gelb für Bau C. Zentraler Treffpunkt soll eine Cafeteria mit Außenterrasse und benachbarter Ladenzeile sein.
Am Samstag stellen sich von 11 bis 17 Uhr die einzelnen Stationen vor. Außerdem gibt es ein umfangreiches Bühnenprogramm mit einem TV-Arzt: Mit „Dat Schönste“ nimmt Doktor Stratmann derzeit Abschied von seinen treuen Patienten in ganz Deutschland. Sein Hausbesuch am Lutherplatz 40 verspricht ein Hochgenuss der Ruhrgebietsunterhaltung zu werden. Auch musikalisch erwartet die Besucher einiges: „The Zoo“ besticht mit Soul, Funk und Cover-Hits. Der Shanty-Chor des Segelclubs Bayer Uerdingen lässt seit fast 30 Jahren Landratten europaweit in Seemannsromantik schwelgen. Das Trio Himmelmann steht derweil für regionale Bodenständigkeit und ehrlichen Akustik-Rock aus dem Ruhrgebiet. Die Swingdings Bigband der Marienschule Krefeld rundet das Bild ab.
