Wettbewerb : Bakterien-Funde im Elfrather See bringen Sieg bei "Jugend forscht"
Krefeld 196 Schülerteams aus Krefeld und dem Kreis Viersen präsentierten in dieser Woche ihre "Jugend forscht"-Projekte. Schüler aus der Seidenstadt heimsten vier erste Plätze ein.
Jetzt ist die Wasserqualität des Elfrather "Badesees" doch noch zu etwas nütze: Die Geschwister Katharina (13) und Markus (15) Thome hatten sich im Rahmen eines "Jugend forscht"-Projekts mit dem Gewässer beschäftigt, das immer wieder als "dreckigster See von NRW" Schlagzeilen macht.
Sie nahmen Proben und fanden im Boden die gefährlichen Kolibakterien. Durch Aufwirbelungen und Entenkot können diese das Seewasser verschmutzen. Baden sollte man dort tunlichst unterlassen. Die Geschwister belegten einen ersten Platz.
Das gelang auch Anton Neubacher, Luuk Oedinghofen und Yann Bourdon — alle zehn Jahre alt — mit ihrer Untersuchung einer alten Fernbedienung. Die Schüler vom Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium fragten sich, ob die Materialien, die in Fernbedienungen verbaut sind, "hot oder Schrott" sind.
Ebenfalls erfolgreich war Kai Arnold vom Fabritianum. Der 18-Jährige erreichte im Fach Technik den ersten Platz und erhielt den Sonderpreis der Hochschule Niederrhein. Es hatte sich mit der Entwicklung und Konstruktion eines autonomen Landesystems für Quadrocopter beschäftigt.
Tom Mathmann (15) und Leon Stolze (17) vom Gymnasium am Moltkeplatz wurden mit ihrem Teil-Exoskelett für die Reha als bestes interdisziplinäres Projekt ausgezeichnet. Sie erhielten für ihre innovative Arbeit außerdem den Sonderpreis der Hochschule Rhein-Waal.
Für Wettbewerbsleiter Peter Popovic war es der letzte Wettbewerb nach 22 Jahren. Er übertrug die Aufgabe der Wettbewerbsleitung an Dr. Thomas Zöllner, stv Schulleiter im Gymnasium am Moltkeplatz.
Es gab auch zweite Preise für Krefelder Schüler:
Vom Berufskolleg Vera Beckers: Philipp Kamerichs (21), Carla Schwartz (20) und Diana Kiel (19) im Fachgebiet Biologie mit ihrem Arbeitstitel "Kalorimetrie".
Fiona Meisgen (17), Greta Bussmann (17) und Victoria van Rüth (17) vom Fabritianum mit einer Arbeit im Fachgebiet Biologie. Auch Tom Hölters (18) Leon Luckenbach (17) und Jonathan Baumeister (18) vom Fabritianum schafften in diesme Fach einen 2. Platz belegen.
Der Wettbewerb wird von der Unternehmerschaft Niederrhein ausgerichtet.
