1. Moers Niederrhein

MSV Duisburg und Hallescher FC spielen 0:0

0:0 - MSV bleibt zuhause weiter sieglos : Weinkauf gewinnt das Privatduell

Weil Terrence Boyd gegen den furios haltenden Leo Weinkauf im Zebra-Kasten einfach kein Treffer gelingen wollte, trennten sich der MSV und der Hallesche FC beim Comeback von Gino Lettieri auf der Duisburger Trainerbank mit 0:0. Damit bleiben Stoppelkamp & Co. daheim weiter sieglos.

Die erste Halbzeit war ein munteres Hin-und-Her. Halle hatte die besseren Chancen, aber der MSV Leo Weinkauf. Einmal kaufte der Duisburger Keeper Terrence Boyd im Eins-gegen-Eins den Schneid ab (16. Minute), einmal rettete er mit einem Riesen-Reflex gegen Sören Reddemann auf der Linie. Bei der Aktion vom starken Jonas Derstroff in Minute 24 wäre Weinkauf machtlos gewesen, aber sein Schuss klatschte an den Pfosten. Chancenlos waren die Hausherren aber beileibe nicht. Nach einer knappen Viertelstunde hätte Sinan Karweina alleine am Fünf-Meter-Raum für die Führung sorgen müssen, säbelte aber über den Ball. In der 18 Minute setzte die MSV-Bank schon zum Jubel an, aber der schönen 20-Meter-Schlenzer von Connor Krempicki sprang von Latte und Linie zurück ins Feld.

In Durchgang zwei hatte wieder Terrence Boyd die erste große Chance; erst kam er hauchdünn gegen Weinkauf zu spät, dann verpasste der bullige Stürmer aus guter Position knapp per Kopf (52.) Auf der Gegenseite dauerte es bis zur 59. Minute, ehe Arnold Bundimbu sich per Volleyschuss erstmals gefährlich an Sven Müllers Kasten annäherte. Vier Minuten später der nächste Akt im Zweikampf Weinkauf vs. Boyd - wieder mit dem besseren Ende für den furios haltenden Zebra-Schlussmann. Keine Minute später stand der FCH-Stürmer werneut alleine vor Weinkauf, drosch das Leder allerdings in den Duisburger Nachthimmel. Und auch die nächsten vier ziemlich vielversprechenden Möglichkeiten versiebte Boyd. Da half auch eine eindringliche Ansprache seines fassungslosen Trainers Florian Schnorrenberg nicht. Für die immer müder werdenden Hausherren setzte nur der spät eingewechselte Moritz Stoppelkamp per Fernschuss ein Zeichen in der 68. Minute. Auch wenn die Gastgeber am Schluss drückten: Es blieb die einzige Zebra-Chance im gesamten zweiten Durchgang.

Gino Lettieri war gar nicht unzufrieden nach dem Abpfiff. „Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie alles aufgesaugt hat und das in so kurzer Zeit schon gut umgesetzt hat. Wir hätten früh in Führung gehen können, dann wäre das Spiel natürlich anders gelaufen. So hatte Halle die besseren Chancen in Halbzeit zwei.“