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Umbruch nach der Saison: Kirchner, Brysch und Toor verlassen die Wölfe

Umbruch nach der Saison : Kirchner, Brysch und Toor verlassen die Wölfe

Handball-Regionalliga: Rückraumspieler Kevin Kirchner und Torwart Sebastian Brysch wollen beide kürzer treten und verlassen die Wölfe Nordrhein nach der laufenden Spielzeit. Auch für Sam Singh Toor ist nach dieser Saison in Rheinhausen Schluss.

Die laufende Spielzeit wird die letzte für Kevin Kirchner, Sebastian Brysch und Sam Singh Toor im Trikot der Wölfe Nordrhein sein. Die beiden viel beschäftigten jungen Familienväter wollen in Sachen Handball etwas kürzer treten und in unteren Ligen zum Ball greifen. Und auch Toor, der beruflich als Polizist eingespannt ist, wird den Wölfen nach der Saison den Rücken kehren.

 Sebastian Brysch, hier im Duell mit seinem Ex-Kollegen Sven Upietz, will in Zukunft kürzer treten.
Sebastian Brysch, hier im Duell mit seinem Ex-Kollegen Sven Upietz, will in Zukunft kürzer treten.

Sebastian Brysch ist beruflich voll eingespannt und Kevin Kirchner, der von Dinslaken nach Rheinhausen zum Training pendelt, hat neben seinem Job als Bankkaufmann noch ein Abendstudium draufgesattelt. "Der Aufwand in der Regionalliga ist für beide auf Sicht zu hoch. Sie sind, wie auch Sam, früh auf uns zugekommen und haben uns gesagt, dass wir in der kommenden Saison ohne sie planen müssen", erklärte Wölfe-Coach Alexander Tesch gegenüber dem Stadt-Panorama. Allen drei Spielern gebühre höchster Respekt, Verstimmungen gäbe es keine, so Tesch. "Gerade Kevin Kirchner hat sich in den vergangenen Jahren für den Verein auch in schwierigen Phasen zerrissen und immer alles gegeben. Wir danken den Jungs jetzt schon für ihren Einsatz." Kevin Kirchner kam im Januar 2015 nach vielen Jahren im Trikot des damaligen Oberligisten TV Jahn Hiesfeld nach Rheinhausen. Zu jener Zeit spielte der Club noch unter dem Namen OSC Löwen Duisburg in der 3. Liga. Der 2,01 Meter große Halblinke etablierte sich im halblinken Rückraum der Rheinhauser. Torwart Sebastian Brysch ging im Sommer 2016 das Wagnis ein und wechselte vom VfB Homberg zurück zum Derbygegner nach Rheinhausen. Da hütete er auch schon den Kasten, als der Club noch unter den Bannern OSC Rheinhausen und OSC Löwen antrat. "Noch haben wir keinen Ersatz für die Jungs, aber wir werden welche finden. Es ist ja für alle Seiten gut, dass da früh Klarheit herrscht", gibt sich Alex Tesch zuversichtlich, die Lücken im Kader schon zeitnah schließen zu können.

(Niederrhein Verlag GmbH)