1. Moers Niederrhein

: Hoher Besuch in Lintfort

: Hoher Besuch in Lintfort

In der 2. Liga läuft es für die Handballerinnen des TuS Lintfort aktuell ziemlich gut. Nach dem Auswärtssieg in Bremen steht die Truppe von Trainerin Bettina Grenz-Klein mit 4:4 Punkten ziemlich gut da. Den Schwung aus der Liga wollen die Lintforterinnen in das DHB-Pokalmatch am Sonntagnachmittag mitnehmen. Der Gegner ist dann um 16 Uhr in der Sporthalle an der Eyller Straße allerdings kein geringerer als der Erstligist HSG Blomberg-Lippe.

. Das ist mal ein Kaliber. Die HSG Blomberg-Lippe, am Sonntag Gegner des TuS Lintfort in der 2. Runde des DHB-Pokal, ist ein etablierter Erstligist. Und die Spielgemeinschaft ist gut drauf, hat mit drei Siegen aus drei Spielen einen Traumstart in der Bundesliga aufs Parkett gelegt. „Blomberg gehört zu den etablierten Bundesligateams und gehört auch im Bereich der Jugendförderung zu den absoluten Topmannschaften im Oberhaus“, stellt TuS-Trainerin Bettina Grenz-Klein dem Gegner ein gutes Zeugnis aus. Die Trauben hängen also hoch für den TuS heute. Das weiß natürlich auch die Übungsleiterin. „Wir werden chancenlos sein, denn beim Handball setzt sich so ein Qualitätsunterschied eigentlich immer durch.“

Trotzdem ist Grenz-Klein überzeugt, dass auch eine deftige Abreibung ihre Mannschaft nach vorne bringen wird. „Meine Mannschaft hat die Chance, mal gegen ein solches Team anzutreten. Ich hoffe, das gibt uns einen Schub für die weitere Entwicklung.“ Sowieso überwiegt beim Gastgeber die Freude darüber, dass sich ein deutsches Top-Team mal an den Niederrhein verirrt. „Das ist ja die absolute Ausnahmen, dass eine so hochklassige Mannschaft zu einem Pflichtspiel in den Handballkreis kommt“, freut sich Grenz-Klein, die hofft, dass der große Name viele Fans aus der Region an die Eyller Straße zieht. „Da können wir natürlich für alle Handballfans einen echten Leckerbissen servieren und hoffen schon auf viele neugierige Zuschauer, die auch mal eine Bundesligamannschaft aus der Nähe erleben möchten“.

In Lintfort ist man froh, dass das Spiel im alles anderen als finanziell attraktiven DHB-Pokal daheim stattfindet. „Gut für uns ist, dass wir ein Heimspiel haben, denn der DHB-Pokal ist finanziell alles andere als attraktiv“ findet Bettina Grenz-Klein. „Von der Zuschauereinnahme geht fast ein Drittel an das Finanzamt und den DHB. Vom Restbetrag müssen wir dann die Schiedsrichter, das Kampfgericht und auch die Anreise der HSG bezahlen. Wenn dann noch was übrig bleibt, wird das auch noch zwischen den Vereine geteilt. Anders als beim Fußball gibt es im Pokal also auch mit Spielen gegen Erstligisten nicht viel zu verdienen.“