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MSV Duisburg fliegt am Donnerstag in Richtung Türkei - Trainer will gleich mehrere Schwerpunkte setzen: Gino Lettieri hat viel vor

MSV Duisburg fliegt am Donnerstag in Richtung Türkei - Trainer will gleich mehrere Schwerpunkte setzen : Gino Lettieri hat viel vor

Mit den Feiertagen ist das ja immer so eine Sache. Die größte Sorge der Trainer ist, dass die Profis es zu sehr haben schleifen lassen. Beim MSV kam jedoch keiner mit einer kleinen Festtagswampe aus den freien Tagen.

„Die Jungs sind vom Gewicht her alle so zurück gekommen, dass es passt. Sie sind sogar in besserer Verfassung als ich es erwartet habe“, freut sich MSV-Coach Gino Lettieri über die professionelle Arbeitsauffassung seiner Schützlinge. Für die Zebras gilt es nun, möglichst schnell wieder in Tritt zu kommen. Schließlich steht bereits am 31. Januar das erste Spiel nach der Winterpause in Halle auf dem Programm.

„Ich wünsche mir eine gute Vorbereitung und dass alle Verletzten zurück kommen. Da wären dann ja quasi Neuzugänge für uns“, verweist Manager Ivo Grlic nochmal auf das Verletzungspech der Zebras in der Hinrunde. Während Pierre de Wit (Lettieri: „Er ist aktuell beschwerdefrei“) und Steffen Bohl beim Trainingsauftakt am Wochenende wieder mit dabei waren und am Donnerstag mit ins Trainingslager nach Antalya fliegen, werden Michael Gardawski und Dennis Grote die Reise in die Türkei nicht antreten.

Gino Lettieri hat ein paar Dinge während der Hinrunde beobachtet, die er gerne korrigieren möchte. Und das möglichst zielgerichtet und schnell. „Wir haben uns zwei, drei Schwerpunkte gesetzt, die wir nun zügig umsetzen wollen“, so der Coach. Einer davon ist das aggressive Pressing gegen den Ball. Der Trainer wünscht sich mitunter mehr Aggressivität im Spiel. Gerade in den Partien, in denen es darum geht, eine Führung zu halten oder auszubauen.

Lettieri: „Wir haben zu hause sechs Mal Remis gespielt. Das war mir zu viel, gerade wenn man bedenkt, dass wir jedes Mal 1:0 geführt haben. Da wünsche ich mir einfach mehr Aggressivität, da müssen wir in fünf Spielen den Sack zu machen.“

Lettieri hat viel vor in den kommenden Tagen. Und deswegen ist die Taktung hoch und der Testspielplan eng. Nach dem Hallenturnier in Flensburg, bei dem alle Freiwilligen ran dürfen, steht bereits heute um 14.30 Uhr der erste Test gegen die eigene U23 auf dem Programm. Morgen geht dann der Flieger gen Antalya, wo die Zebras ihr achttägiges Trainingslager absolvieren. In der Türkei stehen Testspiele gegen den belgischen Zweitligisten White Star Brüssel, den Ligakonkurrenten Großaspach und den aserbaidschanischen Erstligisten Simurq Zagatala auf dem Programm.

Nach der Rückkehr aus der Türkei kommt am Montag, 19. Januar, der SV Werder Bremen in die Schauinsland-Reisen-Arena. Anstoß der Partie gegen den Bundesligisten ist um 18.30 Uhr. Der letzte Test findet dann am 24. Januar bei der Spielvereinigung in Velbert statt. „Ich möchte einfach die Dinge, die wir in den nächsten Tagen trainieren, auch mehrmals in echten Spielsituationen testen können“, erklärt Gino Lettieri.

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Ob er nach der Winterpause mit verändertem Kader an den Start gehen kann, wird sich zeigen. Der MSV wird nun Spieler testen und hat den ein oder anderen potenziellen Neuzugang im Fokus. „Ich gebe mein Bestes. Wir wollen was machen, aber es liegt natürlich auch an den Spielern, die dann auf Geld verzichten müssten“, erklärt Ivo Grlic.

Schließlich habe man beim MSV Duisburg schlicht und ergreifend nicht die Möglichkeiten wie beispielsweise bei der Konkurrenz in Bielefeld, wo ein Etat von rund 8 Millionen Euro und damit nahezu doppelt so viel Geld wie momentan in Duisburg zur Verfügung stünden.

(Niederrhein Verlag GmbH)