Wohnung: mieten oder kaufen?

Wer in der Seidenstadt vor der Wahl steht, eine Immobilie zur Selbstnutzung zu kaufen oder lieber zu mieten, sollte sich für den Kauf entscheiden.

Dies zumindest empfiehlt das Wirtschaftsmagazin „Wirtschaftswoche“. Das Blatt hat 50 deutsche Großstädte im Hinblick auf ihren jeweiligen Immobilienmarkt untersucht.

Ergebnis für Krefeld: der Leerstand sei hoch und das Preisniveau akzeptabel. Beides hängt wohl mit dem Umstand zusammen, dass die Seidenstadt nicht in einer Boom-Region liegt. So hat alles eben auch seine Vorteile.

Die Preise für ein Einfamilienhaus mit 140 qm und einem 600 qm großen Grundstück läge in guten Lagen bei 3150 Euro pro Quadratmeter, in mittleren Lagen bei 2475 Euro und in einfachen Lagen bei 2015 Euro. Tendenz aber steigend. Denn insgesamt fehlen in Deutschland Wohnungen. Der Preisdruck hält also an.

Wem die Preise zu hoch erscheinen, werfe einen Blick auf Düsseldorf. Dort zahlt man laut „Wirtschaftswoche“ in der guten Lage gut 8100 Euro für den Quadratmeter. Sicherlich ein Grund, dass Düsseldorfer gerne nach Krefeld und an den Niederrhein ziehen.

Wesentlich billiger als in Krefeld kauft man in Mönchengladbach und auch noch in Duisburg.

Wenn es nicht gleich ein ganzes Haus sein soll, dann tut es vielleicht auch der Kauf einer Dreizimmerwohnung mit 80 qm in einem 30 Jahre alten Altbau. Dafür zahlt man in Krefeld in einer guten Lage 2125 Euro pro Quadratmeter, in mittleren Lagen 1400 Euro und in einfachen Lagen 1100 Euro. Ein künftiger Preisanstieg ist laut Prognose nicht zu erwarten.

Nun müsste man natürlich erst noch ein entsprechendes Kaufobjekt finden. Das ist der Pferdefuß jeder Statistik: Es kommt wie üblich auf den Einzelfall an. Städtetests ergeben immer nur eine grobe Übersicht. Dennoch: ganz interessant.

Die Wirtschaftswoche-Ausgabe ist übrigens die Nummer 6 (5. Februar). Wer sie verpasst hat, kann sie in der Krefelder Mediothek in der Zeitschriftenabteilung ausleihen.